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  • AutorenbildMikota

Mabon - Herbsttag,- und Nachtgleiche



Heute am 22. September, ist der Herbstbeginn. In der keltischen Mythologie hat das Fest Mabon geheißen. Es ist auch die Herbst Tag,- und Nachtgleiche. Es herrscht ein Gleichgewicht, Tag und Nacht sind zum zweiten Mal heuer gleich lang. Im keltischen Jahreskreis ist es das vorletzte Fest, bevor das Jahr zu Samhain zu Ende geht.

Die Ernte ist nun vollständig eingebracht, die Arbeit des Sommers abgeschlossen, jetzt bricht eine stillere Zeit heran. Dankbarkeit ist das Thema dieser Jahreszeit. Wir haben reichlich geerntet, wir können auf große Fülle zurückgreifen. Und auch Gleichgewicht ist das Thema in dieser Jahreszeit. Bin ich ausgeglichen? Wo fehlt mir der Halt, das Gleichgewicht? Ist etwas in meinem Leben aus dem Gleichgewicht geraten? Fragen über Fragen, die man noch ausweiten könnte, wenn man sie näher durchleuchtet.

Ich liebe diese Jahreszeit wie keine andere. Vieles ist total gegensätzlich und trotzdem wirkt in der Natur alles so harmonisch. Keine Jahreszeit fühlt sich für mich erdiger an, als die bevorstehende Zeit. Bevor sich das Jahr dem Ende neigt, zeigt die Natur noch einmal in ihrer Pracht was sie zu bieten hat. Sie beschenkt uns mit ihren Gaben in Hülle und Fülle.

Pacha Mama - Opferbrett für Mutter Erde mit Gaben

Die Natur zeigt sich vor dem großen Winterschlaf noch einmal von ihrer schönsten Pracht, ihre Farben leichten in ihren buntesten Farben. Die Tage werden ab jetzt kürzer als die Nächte und einige Feld, -oder Baumfrüchte gilt es zu ernten (Kürbisse, Kartoffeln, Rüben, Quitte, Preiselbeere, Schlehe usw.). Jetzt heißt es Vorräte für den Winter einlagern, einkochen und verarbeiten. Auch Kräuter wollen zu Tees oder Elixiere verarbeitet werden.

Unsere Wiesen sind übersät mit silbrig glänzenden Spinnweben, vielerorts sagt man dazu "Altweibersommer", weil er an das Haar von alten, weisen Frauen erinnert. Es ist auch die Zeit des Alterns, die Blätter verfärben sich, gleiten auf die Erde und zerfallen - der goldene Herbst.

Mabon bedeutet so viel wie großer Sohn. Die Mutter von Mabon war Mordon, die Schutzherrin der "Anderswelt". Sie ist die Erde selbst. Von der Geschichte her erzählt die Legende, dass der kleine Sohn Mabon von der Erde verschwand, als er nur drei Nächte alt war. Seine Mutter, die Erde, litt sehr darunter. Sie suchte überall nach ihm. Gefunden wurde Mabon allerdings von drei Tieren, nämlich einer Amsel, einem Hirsch und einer Eule. Sie fanden Mabon in der Anderswelt - der Bauchhöhle der Mutter Erde.

Ich feiere das Herbst Fest normalerweise bei mir zuhause mit einer Art Erntedank Fest. Wir sitzen am Lagerfeuer und genießen die ausgelassene Stimmung, opfern Gaben die uns Mutter Erde zur Verfügung stellt und erfreuen uns an diesen leckeren und reichen Früchte. Es ist ein Abend des Genusses, den ich gerne mit lieben Menschen um mich feiere. In Südamerika heißt das Fest im übrigen Pacha Mama das soviel wie Mutter Erde bedeutet. Ich durfte vor Jahren einmal bei einem wundervollen Ritual dabei sein. Ein klein wenig davon, gebe ich bei meinem Fest auch immer weiter.

Wer heuer in einer lieben Runde mit Freunden oder Familie ein Ritual machen möchte, für diese Menschen hab ich da eventuell etwas nettes. Hier ein Tipp, wie ich das Ritual mache.


Ritual

Ich nehme die Scheibe eines umgeschnittenen Baumes. Auf der lege ich mit Gaben von Mutter Erde eine Art Mandala (siehe Bild oben). Ich nehme frische Gaben aus der Natur und dem Garten - wenn es gar nicht anders geht, dann auch aus dem Supermarkt, dann aber bitte biologisch.

Dann nehme ich mir einige Minuten Zeit und denke darüber nach, wo mein Leben gerade nicht im Gleichgewicht ist und schreibe diese Dinge um sie auszugleichen auf einen Zettel. Diese Zettelchen ordne ich ebenfalls im Mandala an. Wenn das Opferrad fertig ist, dann verbrenne ich alles und lasse es im Feuer transformieren. Auf das unsere nächste Ernte wieder erfolgreich sein möge.

Ich wünsche euch eine schöne Herbst Tag,- und Nachtgleiche, eure

Tanka

Mein Buchtipp für euch:

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