Herbstzeit ist auch die Zeit um noch einige Schätze des Waldes zu ernten, wie etwa Pilze, oder ganz ungewohnt Bucheckern oder Eicheln. Bucheckern lassen sich in der Küche oder als Knabbereien wunderbar einsetzen. Einen Tipp für einen Eichelbrot hab ich bereits schon mal beschrieben und den Link für das Rezept findest du unten.
Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass man Bucheckern überhaupt essen kann. Sie schmecken nussig und sind sehr nahrhaft. Zu Mehl gemahlen, können sie zu Brot, Keksen oder Kuchen verbacken werden aber auch ganze Bucheckern lassen sich gut verwenden. Frisch geröstet über den Salat gestreut, machen sie einen perfekten Herbstsalat. Diese Früchte haben einen Fettgehalt von etwa 40 Prozent und sind sie reich an Mineralstoffen, Zink und Eisen.
Trotzdem Vorsicht: Bucheckern enthalten den schwach giftigen Stoff „Fagin“, der ab größeren Mengen Bauchschmerzen verursacht. Deshalb müssen die geschälten Eckern einige Minuten in der Pfanne geröstet werden, das baut den Giftstoff ab. Die Eckern mit kochendem Wasser übergießen, dann schwimmen die hohlen Früchte oben und die Schale lässt sich viel leichter entfernen - danach können sie geröstet werden.
Verwendung in der Küche
1. In Salaten bieten die gerösteten Bucheckern eine Abwechslung zu gerösteten Brotwürfeln oder gewohnte Kerne wie die von Sonnenblumen oder Kürbissen.
2. Pesto
3. Brotaufstriche
Kostbarer Schatz
Bucheckern sind wahrliche Schätze, weil diese nicht jedes Jahr Früchte tragen. Etwa alle 3 - 6 Jahre und wenn es ein sehr trockenes und warmes Jahr ist, dann gibt es einen reichen Fruchtbehang. In einem Jahr produziert eine Buche etwa 30.000 Samen. Also sehr sorgsam mit dieser Frucht umgehen, schließlich ernähren sich auch eine Menge Tiere von diesem gehaltvollen Schatz.
Ich wünsche euch ein gesundes Naschen, eure
Tanka
Das Geheime Leben der Bäume als Buch: