Irgendwann kommt er meist, der Winter und dann sind unsere heimischen Vögel Tag und Nacht damit beschäftigt, geeignete Nahrung zu finden. Also erleichtere ich ihnen das und sie bekommen von mir etwas. Fast jedes Jahr mache ich die sogenannten Meisenknödel, obwohl andere Vögel sie ja auch gerne fressen, besonders der Buntspecht. :)
Es ist überhaupt nichts dabei, das Rezept ist einfach und du weißt was drin ist. Der Nachteil beim gekauften Produkt ist, dass diese meist in diesen Plastiknetzen drin sind und du kennst die Zutaten nicht. Wer weiß aus welchen landwirtschaftlichen Verhältnissen die Sonnenblumen und Co. angebaut und geerntet werden. Das möchte ich unseren Piepmatzen nicht antun.
Was brauchst du dafür?
Zutaten:
150 g Bioschweine,- oder Rinderschmalz
150 g gemischtes Vogelfutter (wenn möglich auch Bio Qualität)
1 Schuss Sonnenblumenöl
Alte Kaffeetassen (auch eine Kokosnussschale eignet sich dafür)
Naturschnur
Kleiner Zweig
Zubereitung:
Wenn du es gar nicht übers Herz bringst und auf tierische Fette verzichten möchtest, dann kannst du natürlich auch Kokosfett nehmen, aber es sollte dir klar sein, tierische Fette besitzen eine größere Energiedichte als pflanzliche und werden daher von Vögeln eindeutig bevorzugt. Aber probiere es aus. Du kannst natürlich auch die Müsli Mischung selber machen und nicht in einem kaufen.
Dazu eignen sich; Sonnenblumen, Haferflocken, Leinsamen und ungesalzene Erdnüsse. Jedoch auch Früchte wie Berberitze, Sanddorn, Hagebutten, Rosinen und Weißdorn werden gerne gefressen. Bei Früchten kommen auch Zaunkönige, Drosseln und Rotkehlchen zu deinem Futterhaus.
Wie gehst du nun vor?
Zubereitung
Das Fett wird vorsichtig in einem Topf erwärmt. Bitte nur warm machen, es fängt sonst gehörig zu stinken an.
Im weichen Fett die jeweilige Futtermischung dazu geben. Je mehr Körner man in die Mischung gibt, desto lockerer wird sie im erkalteten Zustand. Mit einem Schuss Öl bleibt die Masse etwas geschmeidiger und wird nicht so hart.
Im noch warmen Zustand fülle ich die Tassen mit dem Vogelfutter - Gemisch.
Wenn es etwas kühler geworden ist, dann stecke ich den kleinen Zweig in die Tasse, damit die Vögel eine Sitzgelegenheit bekommen.
Ich stelle anschließend die fast fertigen Tassen zum abkühlen in den Kühlschrank.
Sobald das Futter hart geworden ist, binde ich die Schnur an der Seite des Henkels fest und hänge sie nach draußen an einen Platz, wo ich natürlich auch ein Auge drauf habe. Schließlich will ich das eine oder andere Vögelchen ja auch fotografieren.
Anstatt der Tassen, kann man natürlich in gewohnter Weise Knödel formen. Noch bevor die Masse kalt wird, einfach eine Schnur hineinstecken. Sie sollte bis zur Mitte hin drinnen sein, sonst hält es nicht ordentlich und die Knödel plumsen nach unten.
Wenn du möchtest, dann kannst du ja in Zukunft auch die Rollen vom Klopapier oder Küchenrolle aufbewahren. Du schneidest sie in dünne Reifen, legst ein Backpapier drunter und gibst die Masse dann in die Ringe hinein. Vorher machst du jedoch die Naturschnur darauf in dem du sie festbindest. Sobald alles hart und abgekühlt ist, kannst du dein Wildvogelfutter draußen aufhängen.
Unsere Wintervögel werden es euch danken, eure
Tanka
Hier das Biofutter, dass ich verwende, im praktischen Papiersack: