Feuchtigkeitsspendende Aloe Vera Creme

Wer auf seinem Balkon oder Garten eine Aloe Vera stehen hat der hat Glück, denn diese tolle Pflanze kann man wirklich jederzeit verwenden. Ein Stück davon abgeschnitten und auf einen Sonnenbrand aufgelegt, wirkt diese wahre Wunder. Doch auch sonst ist diese Pflanze eine tolle Heilerin.
Woher kommt die Aloe Vera?
Die Aloe Vera ist eine Wüstenpflanze und kommt in wilder Form in tropischen und subtropischen Regionen vor. Sie enthält Aminosäuren, Fettsäuren, Anthrachinone, Enzyme, Mineralstoffe und Vitamine. Früher nannte man sie auch die Quelle der Jugend. Sie besitzt über 160 Vitalstoffe. Auf den menschlichen Körper wirkt sie kräftigend, regenerierend, immunstärkend, reinigend und auch schmerzlindernd.

Das Gel der Pflanze wird als Anti Aging Mittel angesehen, weil sie unsere Haut mit Feuchtigkeit versorgt und die Durchblutung fördert. Doch leider hält das Gel nicht allzu lange, wenn man es der Aloe entnimmt. Nach etwa 2 Wochen muss man sie aufbrauchen. Ich gebe das frische Gel meist in Eiswürfel Formen und friere diese ein. So habe ich länger was davon ohne das ich der Pflanze ständig was abschneiden muss.
Meine Eltern haben mir eine große Aloe Vera vor wenigen Wochen geschenkt, weil ihre schon so derart groß war, dass sie diese nicht mehr tragen konnten. Meine Eltern sind doch schon um die 80, da geht das oft nicht mehr so einfach. Leider haben sie einen entscheidenden Fehler beim Umsetzen gemacht, denn sie haben diese wunderschöne Pflanze fast ertränkt. Leider weiß ich noch nicht, ob sie es überstehen wird, doch vorsichtshalber habe ich ihr einige Triebe entnommen um mir eine Creme zu machen. Für das Rezept brauchst du gar nicht viel.
Das Aloe Vera Creme Rezept
Die Zutaten:
2 Blätter Aloe Vera ergibt etwa 50 Gramm Gel
50 ml Milch - keine Magermilch
100 ml Mandelöl
10 Tropfen ätherisches Öl für den Duft
Zubereitung:
Das wichtigste sind natürlich die Blätter der Aloe Vera. Sie sollte schon eine gewisse Größe haben, um das wertvolle Gel gewinnen zu können.

Als erstes suchst du dir 2 schöne dicke Blätter der Aloe Vera Pflanze. Du wirst bemerken, sobald du diese abschneidest, wird gelber Saft austreten. Das ist ganz normal. Lege sie dafür in eine Schüssel, damit der Saft gut ausrinnen kann. In der Zwischenzeit kannst du die Milch vorbereiten.

Wichtig dabei ist, dass die Milch warm ist, weil du diese wie einen Milchschaum schlagen musst. Bei kalter und vor allem fettfreier Milch funktioniert das nicht. Die Milch muss wirklich gut schäumen, sodass sie etwas eindickt. Ich stelle sie dazu auf den Herd und schalte diesen auf niedrigster Stufe an. So kann ich gut den Mixstab hineingeben und wunderbar rühren. Das Gefäß für die Milch sollte auch dementsprechend hoch sein. Die Milch wird natürlich nicht so fest wie Obers (Sahne), jedoch schon sehr cremig und so lange solltest du auf jeden Fall rühren.
Jetzt kommt das Öl dazu. Für diesen Prozess solltest du dir wirklich Zeit nehmen. Das Mandelöl kommt nur tröpfchenweise in den Milchschaum hinein und du musst mit dem Mixer oder Rührstab die Milch trotzdem noch weiter schlagen. Du wirst außerdem bemerken, je mehr Öl dazu kommt, desto dicker wird irgendwann die ganze Masse. Das Einrühren des Mandelöls sollte mindestens 5 Minuten dauern. Wenn das Milch-Öl Gemisch noch nicht so ganz eindickt, dann einfach so lange weiter rühren, bis es fester wird. Das ist so ähnlich, wie wenn du Mayonnaise machst.

Jetzt müsste auch die Aloe Vera Pflanze soweit sein. Der gelbe Saft ist nun abgeflossen und somit kannst du das Gel herausholen. Dazu schneide ich die Pflanze der Länge nach auf und kratze vorsichtig mit einem Löffel das Gel heraus.

Ich gebe das gesamte Gel in die Küchenmaschine und mahle es kurz durch (es ist oft sehr zäh mit kleinen Brocken darin). Das hat den Vorteil, weil diese sich dann leichter in die Eiswürfelform gießen lässt.
Das Aloe Gel solltest du jedoch nicht mit dem Mixer in die feste Milchmasse geben, sondern ganz langsam mit einem Löffel unterheben, so wie man es mit einem geschlagenen Schnee beim Kuchen backen macht. Ganz zum Schluss gibst du die ätherischen Öle (Lavendel,- oder Rosenöl) dazu und füllst die Creme in Glastiegel. Bis die Creme wirklich ordentlich fest geworden ist, kann es 2 - 3 Tage dauern. Sie hat hier etwa die Konsistenz von einem Pudding. Die Creme dazu einfach im Kühlschrank etwas rasten lassen.

Das reine Gel der Aloe Vera - leider nicht sehr lange haltbar
Da die Aloe Vera Creme nicht sehr lange hält, kannst du dieser ungefähr 8 Topfen Vitamin E Öl zuführen. So hält diese einige Monate im Kühlschrank.
Tipp: Mache lieber kleine Mengen an Aloe Vera Creme, wenn du ohnehin eine Pflanze zuhause hast. So ist gewährleistet, dass sie nicht schlecht wird.
Viel Freude beim Herstellen dieser wunderbaren Creme, eure
Tanka
Das große Aloe Vera Buch mit wertvollen Rezeptideen: