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AutorenbildMikota

Süß-saure Götterfrucht, der Granatapfel - mit 3 wundervollen Rezepten


Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der essbare, wohlschmeckende Edelstein, der Granatapfel. Er ist gut bei Herz-Kreislauferkrankungen, Wechseljahrbeschwerden, bestimmten Krebsarten und sogar als schönmachende Liebesfrucht hat er sich einen Namen gemacht. Mittlerweile gibt es in Europa viele Anbaugebiete, diese tolle Frucht muss also nicht mehr aus den asiatischen Ländern sehr weit her zu uns gebracht werden. Italien, Spanien oder die Türkei sind nur einige der Länder, wo man den Granatapfel mittlerweile findet.


Der Trojaner Paris etwa überreichte der Göttin Aphrodite nicht etwa einen schlichten Apfel, wie wir ihn kennen, nein, sondern genau diese symbolträchtige Frucht. In manchen Kulturen gilt der Granatapfel seiner zahlreichen Kerne wegen als Sinnbild für Fruchtbarkeit und Kinderreichtum.


Eine Studie hat gezeigt, dass Granatapfelsaft die Oxidation des LDL-Cholesterins reduziert und somit Herz Kreislauf Erkrankungen vorbeugt. Laut Studie dieser Versuchsgruppe, die täglich 10 Milliliter konzentrierten Saft des Granatapfel tranken, verringerten sich die verengenden Gefäßablagerungen im Durchschnitt um 30 Prozent. Der Granatapfel ist auch noch reich an Kalium, Kalzium, Vitamin C, Ellagsäure und Eisen.



Mit der ursprünglich aus dem Iran, Afghanistan und Nordindien stammenden Frucht, lassen sich tolle Rezepte kredenzen. Ein paar sehr einfache möchte ich dir heute vorstellen. Das erste Rezept ist ein veganer Roter Rüben Aufstrich mit Granatäpfelkernen.


Roter Rüben Aufstrich mit Granatäpfel


Zutaten:

  • 2 El Sonnenblumenkerne

  • etwas Salz und Pfeffer

  • 1 EL Apfelessig

  • 200 g Rote Rüben

  • 1 kleine Zwiebel

  • 1 Knoblauchzehe

  • 1 EL Haselnussmus

  • 1 EL Olivenöl

  • etwas Schnittlauch

  • Saft einer halben Zitrone

  • 20 g Granatäpfelkerne (die Hälfte etwa zur Deko)

Zum Dekorieren:

  • Rucola oder auch gerne Wildkräuter

  • Ein paar Granatäpfelkerne

  • gehackte Sonnenblumenkerne oder/und Sesam



Zubereitung:

Das Backrohr auf 175° vorheizen. Die roten Rüben am besten mit Handschuhen schälen und in kleine Würfel schneiden. Ebenso den Zwiebel und Knoblauch. Das Olivenöl dazu mischen und diese 3 Zutaten mit dem Öl gut vermengen. Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Masse im Backofen ca. 45 Minuten backen.


Danach abkühlen lassen und mit den restlichen Zutaten (auch die 10 g Granatäpfelkerne) mit dem Pürierstab oder Mixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft schließlich abschmecken. Mit Rucola, Granatäpfelkerne dekorieren. Der Aufstrich schmeckt vorzüglich zu Baguette oder auf getoastetem Weißbrot.


Granatapfel - Gemüse Curry


Zutaten für 4 Personen:

  • 3 Knoblauchzehen

  • 2 Zwiebeln

  • 2 rote Chilischoten

  • Olivenöl zum Anbraten

  • 400 g Kartoffeln

  • 400 g Karfiol (Blumenkohl)

  • 2 Karotten

  • 2 Paprikas

  • 1 Zucchini

  • 2 TL Paprikapulver (edelsüß)

  • 1 TL Kurkuma

  • 1 TL Currypulver

  • 2 EL Tomatenmark

  • 300 ml Gemüsesuppe

  • 500 ml Hafer Cuisine (alternativ auch Schlagobers oder Kokosmilch)

  • Salz und Pfeffer

  • 2 EL Granatapfelkerne

  • Koriander nach Belieben

  • 1 EL Kürbis,- und Sonnenblumenkerne (Cashewnüsse) zum Dekorieren



Zubereitung:

Knoblauch, Zwiebeln, Chilischoten, Karotten, Paprika, Zucchini und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. Den Karfiol wenn nötig waschen und dann in kleine Röschen zerteilen.

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Knoblauch, Zwiebel und Chilischoten darin anbraten. Dann die Kartoffeln und das restliches Gemüse hinzufügen und unter Rühren ebenfalls anbraten. Die Gewürze und das Tomatenmark dazugeben. Mit der Gemüsesuppe ablöschen und das Hafer Cuisine (oder Kokosmilch) dazugeben. Bei kleiner Stufe ca. 10-15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse schön bissfest ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Granatapfelkerne und Kürbiskerne in das Curry rühren und anrichten. Mit etwas Koriander dekorieren.

Selbst als Nichtveganerin liebe ich dieses Curry. Es schmeckt einfach traumhaft.


Topfen - Joghurt Dessert mit Granatapfel und Granola


Zutaten (für 4 Personen):

  • etwas Honig zum Süßen

  • Granola nach Belieben (hier mein Rezept: Granola)

  • 1 Granatapfel

  • 250 g Speisetopfen (Quark)

  • 300 g Joghurt

  • 1-2 Päckchen Vanillinzucker

  • Minze oder Melisseblätter zum Dekorieren

Zubereitung:

Den Granatapfel entkernen. Das geht am Besten in dem man ihn wie ein Nudelholz etwas hin und her walkt oder dreht. Danach aufschneiden und mit einem Löffel die Kerne herausnehmen. Ich nehme etwa die Hälfte und püriere sie zu einem Mus. In einer Schale den Topfen, das Joghurt, Honig und Vanillezucker gut miteinander verrühren. In vier Gläser einmal Granatäpfelmus, dann Topfen/Joghurt und dann Granola schichten. Den Vorgang wiederholen bis das Glas gefüllt ist. Dann gebe ich als Abschluss noch einige Granatäpfelkerne oben drauf und dekoriere mit Minze oder Melissenblättern.



Wie am Foto erkennbar, ist in meinem Glas auch ein Gänseblümchen. Je nach Jahreszeit, dekoriere ich mein Dessert gerne mit essbaren Kräutern der Saison.

Ich habe den Granatapfel gerade erst für mich entdeckt, daher werde ich sicher noch so einiges ausprobieren und wenn ihr mögt, lasse ich euch gerne daran teilhaben.

Erstmal viel Freude mit diesen Rezepten, ich freue mich über euer Feedback, eure

Tanka



Ein großartiges Buch über das Vitalstoffwunder Granatapfel - sehr lesenswert, finde ich:



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