Naja meiner Meinung nach, müsste es eigentlich Tag des Beikrauts heißen, doch viele Menschen sind wohl noch nicht so weit, dass sie so manches Pflänzlein am Wegesrand als Beikraut empfinden. Für sie sind so einige nur lästige Mitbewohner im Garten, also Unkraut. Bereits seit dem Jahr 2003 feiert man sozusagen Giersch, Brennnessel, Löwenzahn, Spitzwegerich, Vogelmiere und Co.
Grundsätzlich kommt ja nicht viel gutes aus den USA, (tschuldigung, ich hoffe ich beleidige niemanden), doch durch Gartenblogger, die eben in so einigen Kräuter kein Unwesen sehen, ist dieser Tag ins Leben gerufen worden.
Dabei ist es genau das Unkraut, das noch vor dem mittlerweile kultiviertem Gemüse fixer Bestandteil einer gesunden Ernährung, zumindest im ländlichem Raum, war. Viele der wilden Pflanzen dienten nicht nur als Nahrung, sondern waren auch Heil- und Würzmittel. Sie enthalten oft viel mehr Vitamine, wie auch die sogenannten Muntermacherkräuter im Frühling. Nennen wir doch mal einige Beispiele:
Unkraut Beispiele
Der Giersch ist ein weit verbreitetes Unkraut mit gesundheitsfördernder Wirkung, das aber auch in der Küche Verwendung findet. Es enthält sehr viel Vitamin C, aber auch das Provitamin A und soll gegen Gicht helfen.
Der Löwenzahn ist auch ein Paradebeispiel. Man kann ihn für viele gesunde Rezepte verwenden. Löwenzahnhonig, die Wurzel als Kaffeeersatz, oder als Kur um die Leber zu stärken. Er ist ein richtiges Leberkraut.
In den 1980er Jahren wurde von einigen Umweltbewegungen eine Umbenennung von "Unkraut" in "Wildkraut" gefordert. Naja, dieser Begriff konnte sich aufgrund der abweichenden Bedeutung bisher nicht durchsetzen, deswegen hat man sich wohl mit dem Wort "Beikraut" angefreundet. Also ich feiere heute den Tag auf jeden Fall mit einer leckeren Wildkräuter Frittaten Suppe (Pfannkuchensuppe). Das Rezept gibt es die Tage mal. :)
In diesem Sinne wünsche ich allen KräuterliebhaberInnen, einen genussvollen und heilbringenden Tag des "Beikrautes", eure
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