Als Kräuterliebhaberin, egal ob es sich jetzt um Heil,- Räucher,- oder essbare Kräuter handelt, ist es mir natürlich auch sehr wichtig, dass sie richtig getrocknet werden, damit sie ihre Wirkstoffe und ätherischen Öle behalten. Manche Menschen glauben, die Kräuter ein paar Tage in die Sonne legen und es passt schon, aber ich kann nicht empfehlen, wenn die Kräuter zu schnell trocknen. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn Ringelblumen, Liebstöckel, Schokominze, Beifuß und Co ihren Duft und Farbe behalten.
Kräuter sollten auch nicht unbedingt gewaschen werden, sie sollten ja trocken sein, daher schüttle ich Erde und andere eventuelle Dinge ab, bevor ich sie bündle.
Ich mache es so und habe damit gute Erfolge erzielt.
Wie gehe ich nun vor?
Nun, es kommt immer darauf an, welche Kräuter und wofür ich sie brauche. Besonders Gartenkräuter, die ich zum Würzen brauche, die konserviere ich am Liebsten als Ganzes. Bei manchen Kräutern benötige ich nur die Blüte, also habe ich mir einen Kräutertrockner zugelegt, wo ich diese auflege. Ich sammle auch gerne Kräuter, die ich zum Räuchern verwende, wo ich gerne Räucherbündel daraus wickle, auch das ist eine Form von Konservierung.
Kräuter in Bündeln trocknen
1) Ich schneide die Kräuter an einem warmen Tag gegen Mittag, denn da sind bereits alle Tropfen vom nächtlichen Gewitter, bzw. die Tautropfen abgetrocknet. Blüten haben gegen Mittag auch die größte Kraft.
2) Die Kräuter werden in kleinere Bündel mit einer Naturschnur zusammen-gebunden. Diese haben bei mir etwa eine Größe wie sie zwischen Daumen und Zeigefinger Platz haben.
3) Ich hänge diese dann kopfüber auf eine Schnur oder einer ähnlichen Vorrichtung. Das kann auch eine Wäscheleine sein. Bei mir im Wintergarten gibt es dafür Nägel, dort ist es zwar hell, aber nicht sonnig, daher bleiben die Farben schön erhalten.
4) Wenn du die Kräuter zwischen den Fingern zerreiben kannst und diese beim Schütteln leicht rascheln, dann sind diese trocken genug um sie runter zu geben. Wenn möglich sollten sie jedoch nicht so arg trocken sein, dass sie von selbst zerbröseln.
5) Du kannst sie jetzt auch von den Stielen entfernen und die Blätter in Schraubgläser geben. Für die gewünschte Menge an Tee oder ähnliches, zerreibst du dann die Blätter, denn dann entfalten sie erst so richtig ihr Aroma.
Kräuter auf dem Kräutertrockner
Ich mache mir jedes Jahr einen Seelenschmeichler Tee selber, wo ich so richtig bunte Blüten verwende, die mir einen nebligen Wintertag versüßen. Viele der Blüten sind jedoch sehr fein und filigran, deswegen benötigen sie eine besondere Trocknung. Oder es sind nur Blüten von einer Pflanze besonders heilsam, auch dann würde es nicht sinnvoll sein, wenn man das ganze Kraut pflückt.
Dafür habe ich wie oben am Foto ersichtlich, einen Kräutertrockner, wo ich die Blüten sorgsam auflege. Ich lecke sie locker auf das Gitter und schaue, dass sie nicht zu sehr übereinanderliegen. Auch hier gilt wieder, wenn die Kräuter zwischen den Händen rascheln, dann sind diese Trocken. Im übrigen stelle ich einen Kräutertrockner niemals in die Sonne. Halbschattig an einen warmen Ort, das reich aus, denn wir wollen ja gewährleisten, dass die Kräuter auch ihre Farbe behalten.
Kräuterbündel zum Räuchern
Ich bin ein großer Fan vom Räuchern auf viele Art und Weisen und dafür binde ich mir auch jedes Jahr Räucherbündel. Ich verwende unterschiedliche Heil,- und Räucherkräuter, die ich zu richtigen Sticks zusammenbinde und danach trockne. Sie sollten nicht allzu fest gebunden werden, damit sie nicht zu schimmeln beginnen und ich kann nur empfehlen, auch diese aufzuhängen, damit sie gut durchtrocknen. Das kann schon etwa 2 Wochen dauern. Danach lagere ich sie an einem kühlen Ort, damit sie nicht zu sehr austrocknen und zerbröseln.
Die Gläser mit den fertig getrockneten Kräutern sollten an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Sie sollten auch von Feuchtigkeit fern gehalten werden, denn nur so behalten sie die Aroma und Inhaltsstoffe.
Ich hoffe, ich konnte dir einen Einblick geben, wie man am besten Kräuter trocknet, eure
Tanka
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