Jetzt im Herbst, sieht man wieder viele verschnupfte Nasen durch die Straßen laufen, die Grippezeit kriecht schön langsam wieder in unsere Richtung. Von allen Seiten wird man mit Viren beworfen und da soll man nicht krank werden. Wenn es einem wirklich schlimm erwischt, dann bleibt leider oft nur das vom Arzt verordnete Antibiotikum. Diese haben meist auch extreme Nebenwirkungen und haben damit sicher nicht den besten Ruf.
Wenn du jedoch für die nächste Grippewelle bestens gewappnet sein möchtest, dann stelle dir doch jetzt schon ein natürliches Antibiotikum her. Gewisse Pflanzen und Gewürze in richtiger Kombination, wirken als natürliches Antibiotika. Und dieses ist ganz sicher ohne Nebenwirkungen. Wir haben zum Glück sehr viele heimische Pflanzen, die als natürliches Antibiotikum wirken können. Welche das sind, zähle ich jetzt auf.
Heimisches Antibiotika
Viele dieser Lebens,- oder Heilmittel waren ja ursprünglich nicht hier heimisch, doch sie werden seit Jahrhunderten bei uns kultiviert, deswegen spreche ich hier auch von unseren Heilkräutern.
Knoblauch - von Natur aus ein starkes Antibiotikum, er bekämpft viele schädliche Bakterien und Pilze und schont die Darmflora
Kren (Meerrettich) - vorteilhaft für die Atemwege, die Nasennebenhöhlen und die Lungen. Verstopfte Neben- und Stirnhöhlen werden gereinigt
Kapuzinerkresse - stärkt das Immunsystem, schützt vor Infekte, reich an Vitamine und Mineralstoffe
Salbei - wirkt gegen Viren, antibakteriell und entzündungshemmend
Thymian - ein Tausendsassa, der desinfizierend und antibakteriell wirkt
Basilikum - ebenfalls antibakterielle Wirkung
Zwiebel - Sie verstärken die Wirkung des Knoblauchs und ist von diesem auch ein naher Verwandter
Chilli - hemmt Entzündungen, lindert Schmerzen
Honig - wirkt antibakteriell, antimykotisch und antioxidativ, enorme Wirkung bei Infekten
Essig - der Apfelessig wurde schon von Hippokrates verehrt, senkt hohe Cholesterinwerte und reguliert den Blutdruck
Exotisches Antibiotika
Ihr wisst ja, dass ich nicht so der Fan von exotischen Gewürzen oder Pflanzen bin, besonders, weil sie ja so derart weit hier her gebracht werden. Doch wenn man auch hier einige Zutaten dazu haben möchte, dann eignen sich besonders:
Ingwer - stimuliert den Kreislauf, hemmt Entzündungen und lindert Schmerzen
Kurkuma - bekämpft Infekte, reduziert Entzündungen und lindert Gelenkschmerzen
Pfeffer (schwarz) - wirkt entzündungshemmend, immunstärkend und verdauungsfördernd
Zum Glück hab ich viele der Zutaten selber im Garten, doch jetzt beschreibe ich euch mal das Rezept, bzw. die genauen Angaben für meine Variante des Grippe Antibiotikum. Das Grundrezept für diese Variante liegt angeblich im Mittelalter.
Zutatenliste
700 ml Apfelessig (Bio und naturtrüb)
25 g Knoblauch
70 g Zwiebeln
150 g frische Blätter und Blütten der Kapuzinerkresse
17 g Chili (ca. 2 Stück)
15 g frischer Meerrettich – schälen und fein reiben
25 g frischer Ingwer
27 g Kurkuma
¼ TL schwarzer Pfeffer aus der Mühle
2 EL Blütenhonig
Ingwer und Kurkuma kann man weg lassen, wenn man wie ich an die ökologischen Komponenten denken möchte.
Du schnipselst alle Zutaten klein und gibst diese ins Glas. Den Kren reibe ich fein und lege ihn ebenfalls dazu. Zum Schluss kommt der Essig darüber.
Das Glas sollte etwa 2 Wochen an einem kühlen und trockenen Ort gestellt und jeden Tag etwas durchgeschüttelt werden. Nach 2 Wochen seiht man den Essig schließlich in eine Flasche ab. Die Flasche sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden. Die Gemüsemasse kannst du so richtig ausdrücken, damit wirklich die ganze Flüssigkeit herausgeht. Das ausgepresste Gemüse kannst du als Gewürzpaste oder ähnliches verwendet werden.
Anwendung
Täglich sollte man 1 EL vom natürlichen Antibiotikum, am besten in einem Glas Wasser (150 ml) trinken, um das Immunsystem zu stärken und Erkältungen zu bekämpfen. Man kann bei einer akuten Erkältung die Dosis etwas steigern.
Die Antibiotika Flüssigkeit kann auch als Kur angewandt werden. 14 Tage lang einnehmen, dann 14 Tag Pause und anschließend nochmal 14 Tage einnehmen.
Mütter, die gerade ein Baby stillen, sollten unbedingt beachten, dass die Schärfe in die Muttermilch über gehen kann.
Man sollte außerdem auf keinen Fall, Medikamente die der Arzt verschrieben hat, absetzen.
Kommt gut durch diese Erkältungs,- und Winterzeit, eure
Tanka
Hier ein sehr interessantes Buch dazu: