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  • AutorenbildMikota

Schmackhafte Löwenzahnkapern


Heuer mag zwar der Frühling noch nicht so richtig in Schwung kommen, trotzdem nutze ich die zwischendurch warmen und sonnigen Tage, um die immer mehr werdenden Kräuter zu pflücken. Diese verarbeite ich zu schmackhaften Leckereien oder Naturkosmetik Produkten. Derzeit bin ich ständig am Einkochen.


Ich liebe ja den Löwenzahn, liegt vielleicht ein bisschen daran, dass im indianischen Totem der Löwenzahn, meine Geburtspflanze ist. Diese großartigen gelben Farbkleckse die überall auf unseren Wiesen zu sehen sind, machen den Frühling schon zu etwas besonderem. Das erste "Infused Water" (Wasser mit Kräutern angereichert) oder eine Kräuterlimonade, wird bei mir nur mit dem Stängel des Löwenzahns als Strohhalmersatz getrunken. Glaubt mir, die Kinder lieben es.


Löwenzahn Pflanzenportrait


Der Löwenzahn ist ein Vertreter der Familie der Korbblütler. Der Korbboden dieser Familie gelten als besonders nahrhaft, deswegen wurden diese auch oft als Notnahrung eingekocht und gegessen. Die Bitterstoffe eignen sich wunderbar für eine Leberkur. Wie bei allen Frühjahrsblühern hat auch der Löwenzahn eine blutreinigende Wirkung. Dabei werden die Verdauungsorgane, Niere und Blase angeregt und altes ausgeschieden. Wegen seiner Vitamine ist er auch in Kombination mit anderen Frühlingskräutern, gegen die anbrechende Frühjahrsmüdigkeit einsetzbar. Außerdem enthält Löwenzahn noch Inhaltsstoffe wie; Mineralstoffe, Cholin und Inulin.



Anwendungsgebiete:

Bronchitis, Husten, Fieber, Appetitlosigkeit, Frühjahrsmüdigkeit, Verstopfung, Magenschwäche, Hämorrhoiden, chronische Gelenkerkrankungen, Rheuma, Gicht, Leberschwäche, Gallenschwäche, Gallensteine, Nierensteine, Allergien, Arteriosklerose, Wassersucht, Kopfschmerzen, Wechsel-jahrbeschwerden, Menstruationsfördernd, chronische Hautleiden, Pickel, Ekzeme, Hühneraugen und Warzen.


Kapern Rezept


Zutaten für 2 Gläser:

  • 4 Tassen voll Löwenzahnknospen - am besten die noch geschlossen, festen Blütenknospen

  • 1 Tasse Essig

  • Etwas Honig

  • 1 TL Salz

  • Senfkörner

  • Getrocknete Dille

  • Pfefferkörner

  • Wacholderbeeren


Zubereitung: Die gepflückten Blütenknospen verlese und wasche ich gut. Ich lasse diese auf einem sauberen Geschirrtuch gut trocknen oder tupfe sie vorsichtig trocken.



Anschließend schlichte ich die Löwenzahnknospen in die Gläser und gebe die Senfkörner dazu. Die Gläser mache ich wirklich bis zum Rand voll, damit später beim Verschließen alle Knospen gut mit Essig bedeckt sind. Die restlichen Zutaten lasse ich aufkochen. Ich koste die Konsistenz wie sie mir schmeckt und gebe dementsprechend vielleicht noch etwas Salz, Honig oder Gewürze dazu.



Den kochend heißen Sud leere ich dann über die Knospen und verschließe die Gläser gut. Für mindestens 2 Wochen dürfen sie jetzt an einem kühlen und dunklen Ort reifen, bevor ich diese vernasche. Ich habe heuer im März das letzte Glas vom Vorjahr aufgemacht, das heißt bei mir halten die eingelegten Knospen etwa 1 Jahr.



Tipp: Ich genieße die Knospen gerne über den Salat, als Jause zu Käse, auf ein Butterbrot oder ganz einfach als Anti Pasti.

Ich hoffe sie schmecken euch genauso wie mir, viel Freude beim Nachkochen, eure



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