Ich liebe es, neue Rezepte zu kreieren und zu experimentieren, wobei ich gestehen muss, es nicht wirklich erfunden habe, denn schon öfters habe ich von Naturinteressierten Menschen gehört, dass sie gerne Blätter als Grundlage für Sushi verwenden. Da ich generell die Linde in der Küche sehr mag und diese auch so wunderschön groß gewachsen sind, war es für mich ein "must have" diese geschmacklich zu testen.
Die Linde wird ja oft als Salatbaum bezeichnet, sie ist also in der Küche keine Unbekannte. Und wenn man ein frisches hellgrünes Blatt roh ist, dann werdet ihr vermutlich keinen Gartensalat mehr essen wollen. Sie ist geschmacklich wirklich ein wahrer Traum.
Es gibt ja eine nette Geschichte über die Linde vom Ehepaar Philemon und Baucis, aus der griechischen Mythologie. Da die beiden so manchen Göttern immer Unterkunft und Nahrung gewährt wurde, belohnten sie das Paar dafür mit ihrem größten Wunsch. Die beiden waren schon sehr alt und wünschten sich gemeinsam sterben zu dürfen, damit keiner den anderen betrauern müsse. Und so verwandelten die Götter sie in Bäume. Philemon in eine staatliche Eiche, Baucis in eine Linde.
Kann es sein, dass heute noch so viele Gasthäuser "zur Linde" heißen, weil diese durch das Ehepaar ein Symbol der Gastfreundschaft geworden sind? Und zwar ohne es bewusst zu wissen? Eine schöne Botschaft finde ich.
Sushi Rezept
Heute möchte ich euch auf jeden Fall die Linde kulinarisch näher bringen. Mein Mann und ich essen sie jetzt schon das dritte Jahr, weil wir den Geschmack so lieben.
Zutaten für 2 Personen:
10 Lindenblätter
Sushi Reis
Lachs
als vegane Alternative 2 Karotten dünn geschnitten und gegart
Zubereitung:
Zuerst koche ich den Reis. Es kann ein Sushi Reis sein oder wenn möglich eine klebrige Alternative, damit diese gut auf den Blättern und dem Lachs halten. Wenn der Reis fertig ist, dann geht es schon ans Wickeln.
Den Blattstiel schneide ich herunter, der ist nicht so schmackhaft. Ich belege dann das Lindenblatt mit meinen Köstlichkeiten (welche auch immer diese sein mögen) und rolle diese letztendlich zusammen. Je nach Größe der Blätter, muss man sich manchmal mit Zahnstochern helfen, damit die Rolle gut hält. Wenn man mag, kann man diese Rollen jetzt in die typischen Häppchen geschnitten werden oder man verspeist sie so. Ich serviere sie auf jeden Fall gerne mit einer leckeren Sojasauce.
Ich sag´s euch, so lecker. Viel Freude mit dem Rezept, eure
Tanka
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