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AutorenbildMikota

Kübelkartoffeln - Gärtnern für Faule


Ich bin ja eine leidenschaftliche Gartlerin und am liebsten würde ich tausende von Obst,- Gemüse,- und Kräuterpflanzen anbauen, doch da ich viel zu wenig Zeit dafür habe, brauche ich immer ein paar Tipps und Tricks um einen Garten für Faule anzulegen. Genau das habe ich jetzt wieder einmal bei meinem Lieblingsgemüse gefunden - der Kartoffel. Ich wollte ja schon immer mal meine eigenen Kartoffeln, also bin ich es Anfang Mai heuer angegangen.

Ich habe ein Klasse Video im Netz gefunden, wie man Kartoffel im Kübel anbaut. Gewöhnlich ist es doch aufwändiger Kartoffeln anzupflanzen, mit dem Hügelchen machen usw. doch das muss alles gar nicht sein. Es geht viel einfacher, zumindest wenn man keine Landwirtschaft hat und diese nur für den Eigenverbrauch verwendet. Du kannst ein kleines Stück Wiese dafür verwenden, aber im Grunde kannst du das auch auf dem Balkon tun, nämlich in Kübeln.

Selbst in der Stadt, wenn du nur einen Balkon oder eine kleine Ecke zur Verfügung hast, kannst du eine ganz schöne Ausbeute erzielen. Eine Bekannte von mir hat aus 6 Kartoffeln oder Erdäpfel wie wir in Österreich sagen, 5 kg in einem Kübel geerntet. Das ist beachtlich und daher dachte ich mir, dass muss ich gleich ausprobieren. Es geht ganz einfach.

Variante 1:


Ein klein wenig Erde reicht schon

Du nimmst einen Maurerkübel (kann natürlich auch kleiner sein) und machst am Boden einige Löcher, denn Erdäpfel mögen keine Staunässe und so kann das Wasser abfließen. Ich bin noch auf der Suche nach einer Alternativ, vielleicht ein altes Holzfass, weil ich einfach nicht gerne Plastik verwende. In diesem Fall hab ich eine Ausnahme gemacht, weil mein Regenwasserkübel kaputt geworden ist und dadurch schon einer griffbereit war.



In Schritt 2 gibst du etwas Erde in den Kübel, es muss gar nicht viel sein und ein. Gerade so, dass der Boden etwas bedeckt ist. Als nächstes legst du eine ausgewachsene Bio Kartoffel auf die Erde (Bitte nehmt Bio Kartoffeln, weil die herkömmlichen meist Hybriden sind und sich nicht vermehren können. Das können nur Saatkartoffeln oder biologische).


Heu oder Stroh drauf - dann heißts warten

Als letztes gibst du noch etwas Heu oder Stroh über die Kartoffeln - eine Schicht von ungefähr 10 cm. Der Vorteil vom Heu oder Stroh ist, dass sie Feuchtigkeit speichern und so musst du nicht unbedingt ständig gießen. Kartoffeln mögen es zwar durchaus gerne feucht, aber nicht zu nass.

So, jetzt heißt es warten bis sich die ersten grünen Triebe über die Heu und Strohhügel zeigen. Wenn das passiert, dann legst du immer und immer wieder etwas Heu oder Stroh drüber. Das kannst du so lange machen, bis der Kübel voll ist mit Heu.

Dann kannst du sie austreiben und blühen lassen. Außer immer wieder mal gießen musst du jetzt gar nix mehr tun, sondern warten bis du die Kartoffeln im Spätsommer ernten kannst. Es kann sein, dass dich auch der Kartoffelkäfer besucht, du musst halt immer wieder mal schauen und diese Tierchen abklauben. angeblich sind jedoch Kübelkartoffel weniger anfällig für Schädlinge als auf dem Feld.

Variante 2:

Wenn du so wie ich ein Stück Wiese zur Verfügung hast, dann kannst du die Erdäpfel natürlich in deiner Wiese anpflanzen. Geht auch nicht viel anders, außer dass du die Kartoffeln nicht in oder auf die Erde legst, sondern einfach auf die gemähte Wiese, bzw. Rasen. Er sollte kurz gemäht sein, denn zu hohes Gras hemmt oder schränkt das Wachstum der Kartoffel ein und sie würde sehr lange brauchen.

Ansonsten funktioniert es ähnlich wie im Kübel.



Ausgewachsene Bio Kartoffel auf die gemähte Wiese legen.



Stroh oder Heu drüber legen und warten bis sich die ersten Triebe zeigen. Danach immer wieder etwas Stroh oder Heu drauf legen, bis diese ca. die Höhe erreicht haben, wie auf einem Kartoffelfeld.

Dann heißts nur noch, warten und gießen, bis die Ernte beginnen kann.

Ich habe heuer beide Varianten ausprobiert und werde es euch wissen lassen, welche mein Favorit ist, bzw. wo ich mehr Ertrag erzielen kann.

Viel Erfolg, eure

Tanka


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