Wenn du in der glücklichen Lage bist einen Garten zu besitzen, dann weißt du, dass du dir die Sommermonate über eine Menge Geld sparen kannst, weil du dein eigenes Obst und Gemüse hast. Außerdem weißt du, woher es kommt, was in Geschäften nicht immer sehr leicht der Fall ist. Meist ist es jedoch eine nicht so günstige Angelegenheit im Frühjahr die Pflanzen zu kaufen. Warum also nicht gewisse Sorten selber ziehen.
Es hat auch noch den Vorteil von einem Stück autarkem Leben, wenn du Gemüse und Obst selber ziehen und anpflanzen kannst. Mit der Zeit bekommt man auch richtig Übung darin.
Ich zeige euch heute, wie es mit Paradeisern (Tomaten) hervorragend funktioniert, aber nicht ganz so unkompliziert geht, wie mit anderen Gemüsesorten, wie auch der beschriebenen Fisole oder auch Stangenbohne genannt. Natürlich ist es wichtig zu schauen, von welchen Paradeiser Sorten du am meisten angetan bist, denn da legst du dir auf jeden Fall eine reife Frucht auf die Seite.
Tomaten
1. Die Kerne einfach aus der Tomate mit einem kleinen Löffel entfernen.
2. Danach die Samenkörner inklusive dem Fruchtfleisch in ein Glas mit Wasser geben. Gib auch einen Deckel oder Frischhaltefolie darauf, es soll nämlich ein Gärungsprozess entstehen, der die Kerne vom Fruchtfleisch trennt.
3. Nach ungefähr zwei Tagen können die Samen dann in ein Sieb geschüttet werden und von Resten der glitschigen Hülle gesäubert werden.
4. Dann auf ein Küchenkrepp legen und vollständig trocknen lassen.
5. Bewahre sie in einem Glas auf und beschrifte die Gläser, damit du weißt wie die Sorte heißt. Dadurch werden diese bis zu 5 Jahre lang haltbar.
Fisolen (Stangenbohnen)
Bei der Fisole ist es relativ einfach. Du versucht die Frucht einfach so lange als möglich an der Staude zu lassen, sodass sie überreif werden.
Danach platzt die Hülle fast von selbst und du kannst den Samen ernten.
Du lässt diese ebenso lange auf einem Krepp oder Tuch bis sie trocken sind. Danach in einem Glas aufbewahren und im Frühjahr einsetzen.
Kürbis
Auch beim Kürbis ist es ganz einfach Saatgut zu gewinnen. Die Kerne aus dem Kürbis raus kratzen.
Da sie ziemlich schleimig sind, muss man sie wirklich sehr gut waschen und anschließend wieder auf eine Küchenrolle oder Serviette zum Trocknen auflegen. Ich bewahre sie anschließend in einem Glas mit Schraubverschluss auf.
Erbsen
Bei den Erbsen ist es ähnlich, wie mit den Fisolen.
Wenn sie ausgereift sind, brichst du sie aus der Schote und lässt einige davon trocknen. Diese kannst du ganz toll nächstes Jahr wieder pflanzen.
Paprika
Beim Paprika ist es zwar sehr einfach Saatgut zu gewinnen, doch es funktioniert nicht mit allen Paprikas. Hybriden kann man nicht selber anbauen, dieses Saatgut eignet sich nicht. Du kannst nur welches gewinnen, wenn du biologische Paprikas verwendest.
Paprika aufschneiden und vorsichtig die Kerne rausholen. Die intakten Kerne auf einem Tuch oder Serviette trocknen lassen. Genauso funktioniert das auch mit Chillis und Pfefferoni.
Mein gesamtes Saatgut bewahre ich gut in Schraubgläser auf und beschrifte sie, damit ich später noch weiß was für Sorten, wo drin sind. Viel Freude mit deiner neuen Selbstversorgung, eure
Tanka
Ein Buch, wie du richtig Samen ziehst: