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  • AutorenbildMikota

Waldzuckerl aus Lärchen,- und Fichtenblüten


Die Kraft des Frühlings ist auf mich genauso ansteckend und vorantreibend, wie die Blätter und Blüten der Bäume, die versuchen so schnell als möglich auszutreiben und fast um die Wette fighten, wer am schnellsten und schönsten ins Licht wächst. Was für eine wundervolle Lebendig-keit. Mir geht es fast ähnlich wie den Pflanzen, ich habe so viele Ideen und weiß gar nicht wo ich zuerst anfangen soll. Die Schönheit der Natur treibt mich raus und an, zum Sammeln von wunderbaren und heilsamen Köstlichkeiten.


Heute möchte ich euch das etwas andere Hustenzuckerl vorstellen und zeigen. Doch vielleicht zuerst einige grundlegende Dinge. Die Blütenzapfen die wir dafür brauchen, können von der Lärche, der Tanne und der Fichte verwendet werden. Bei letzteren beiden ist das nicht so ein Problem, wobei ich immer den Grundstücksbesitzer um Erlaubnis frage. Da jedoch die Lärche ein nicht so ganz häufiger Baum ist (nur etwa 2 % der Bäume in Österreich), wäre es schon von größter Wichtigkeit, dass vorher gefragt wird, ob Blütenzapfen entnommen werden dürfen. Man sollte bei der Lärche auch nur kleine Mengen sammeln.



Ich verwende bei den Lärchenblüten nur diejenigen, zu denen ich leicht vordringe. Vielleicht hast du schon bemerkt, dass kleinere Lärchen noch keine Blüten ansetzen, erst größere und reifere Bäume tragen die begehrten und zukünftigen Zapfen am Baum. Zum Glück hängen so einige Äste mit einigen blühenden Zapfen in Reichweite, so dass man einige sammeln kann.


Tipp: Bitte wundere dich nicht, denn es sind sowohl die männlichen als auch die weiblichen Blüten am Baum, die jedoch unterschiedlich aussehen. Die männlichen Blüten hängen vom Baum und sehen eher gelb-grün aus und die Weiblichen stehen nach oben und haben eine rosa-grüne Färbung. Du kannst jedoch beide für die Hustenzuckerl sammeln.

Wie gehst du vor?


Zutaten:

  • 2 - 3 Handvoll Blüten von Lärchen, Fichten (wenn du schon findest auch Tannen)

  • 1 Eiweiß

  • 1 Schüssel mit Staub,- oder Kristallzucker (ich habe Xylith verwendet)



Zubereitung:

Du solltest wissen, dass du schon etwas Arbeit investieren musst, weil es doch eine Weile dauert, diese kleinen Blüten in Eiweiß und Zucker zu tauchen. Sollten die Lärchen bereits einen Ansatz von zartem Grün aufweisen, so ist das nicht tragisch, das kann man belassen. Doch grundsätzlich gilt, nur die Blüten sammeln.



Ich verquirle das Eiweiß und tauche die Lärchenblüten hinein. Du musst dafür keinen Schnee schlagen, sondern wirklich nur leicht verquirlen. Ich schaue wirklich, dass die gesamten Blüten gut und rundum eingetunkt sind, damit sie den Zucker dann auch aufnehmen können.



Beim Zucker mache ich es ähnlich wie beim Panieren vom Schnitzel. Ich lege die Blüten in ein mit Zucker gefülltes Geschirr, gebe oben einen Deckel drauf und schüttle sie gut durch.



Anschließend die weißen Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und bei ge-öffnetem Backrohr für etwa 3 Stunden lang bei 50° trocknen lassen.


Aufbewahrung


Ich bewahre die Hustenkugeln meist in einer Keksdose auf und lege in die Zwischenetagen immer etwas Backpapier. Naja, sie sind sehr köstlich, auch ohne Husten, daher halten diese meist ohnehin nicht lange.


Ich hoffe euch gefallen meine etwas anderen Hustenzuckerl, ich freue mich wenn ihr sie aus-probiert. Viel Freude damit, eure

Tanka


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