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  • AutorenbildMikota

Apfelpulver - der Zucker zu Notzeiten


Jetzt im Herbst sind überall die Äpfel reif geworden und leider liegt auch sehr viel Obst, achtlos in unseren Wiesen. Bei jedem Spaziergang nehme ich mir ein paar Äpfel mit nach Hause. Daraus mache ich dann, zwischen 6-8 Liter Apfelessig, manche Äpfel dörre ich als Nascherei, dann gibt es wieder einen Apfelstrudel und in einem sehr alten Rezeptbuch habe ich jetzt was sehr interessantes gefunden. Hier jedoch zuerst die Beiträge zum Essig und den getrockneten Apfelringen.


Derzeit ist ein einfaches Produkt aus Großmutters Zeiten wieder sehr trendy und zwar Frucht-pulver. In diesem besonderen Fall meine ich Apfelpulver, denn das war zu Omas Notzeiten im Krieg, die natürliche Süße. Das Äpfel generell sehr gesund sind, ist kein Geheimnis, hält sich doch schon viele Jahre das Sprichwort: “An Apple a day, keeps the doctor away”


Der Apfel


Äpfel sind wahre Heiler und das für Mensch und Tier. Zu schlimmen Zeiten haben Wissenschaftler beobachtet, dass sich Wölfe regelmäßig Äpfel holen, damit sie eine Art Not-nahrung haben. Sie gehören zu den ältesten Obstsorten der Welt. Vor einigen Millionen Jahren, geht davon aus, gab es bereits die ersten Wildäpfel. Der Ursprung liegt in mittelasiatischen Gebirgen.



Äpfel bestehen zu 85% aus Wasser, haben jedoch eine breite Nährstoffvielfalt. Sie sind reich an Vitaminen (A, B 1, 2 & 6, C und E), Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffe, Ballaststoffen und Gerbstoffen und Spurenelemente. Außerdem sind noch Kalzium und Phosphor im Apfel enthalten, welches Zähne und Knochen stärkt. Ich könnte noch unzählige gesunde Möglichkeiten des Apfels aufzählen, doch dazu werde ich einmal einen Extra Beitrag schreiben.


Wenn du einen Hund hast und diesem besonders viele Nährstoffe bieten möchtest, dann verfütterst du am Besten einmal die Woche einen Apfel mit Schale, jedoch ohne Kerne.


Apfelpulver


So ein Pulver kannst du mit fast allen Obstsorten und Beeren machen und noch dazu hast du die Möglichkeit auf diese Art und Weise, die Früchte bis zu einem halben Jahr haltbar zu machen. Dieser Prozess hat den Vorteil, dass 80% der Nährstoffe erhalten bleiben, vorausgesetzt, man lässt diese langsam im Backofen oder Dörrapparat trocknen.


Zutaten:

  • 1 kg Äpfel (eventuell Fallobst)

Zubereitung:

Die Äpfel schälen (bitte nicht wegwerfen, auch die eignen sich für einen Tee oder zum Räuchern im Stövchen) und in dünne Scheiben schneiden. Sollten einige Äpfel wurmstichig sein oder schon etwas braun, diese Teile bitte wegschneiden. Bei max. 60 Grad im Backofen oder dem Dörrer trocknen lassen. Beim Backrohr darauf achten, dass die Türe einen kleinen Spalt offen bleibt, damit die Restfeuchtigkeit entweichen kann. Sie sollten so gut getrocknet sein, dass man sie gut brechen kann.



Der Trocknungsprozess kann bis zu 24 Stunden dauern. Dann werden sie in einer Küchenmaschine oder einer Kaffeemühle zu einem Pulver verrieben. Den Apfelzucker fülle ich in Gläser und lagere sie trocken. So ist gewährleistet, dass er lange hält - etwa ein halbes Jahr.


Wie und wofür kann ich das Apfelpulver nun verwenden? Für allerlei Süßspeisen wie Kuchen oder Torten. Das Verhältnis ist 1:1, das heißt anstatt der Zuckermenge, die gleiche Menge an Apfelpulver zugeben - so bleiben Kuchen und Torten länger saftig und haben auch einen süßen und zugleich fruchtigen Geschmack. Das Apfelpulver kann man jedoch auch zum Süßen von Marinaden, Obstsalaten, Getränken, Müsli, Saucen, Eis, Schlagobers, süßen Knödeln, Cremen und vielem mehr verwenden.


Ich wünsche euch viel Freude mit dem Rezept aus Großmutters Kochbuch, eure


Tanka



In diesem Buch findest du Apfelrezepte zum Verlieben:



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