Holunder soweit das Auge reicht. Derzeit blüht und duftet dieser wunderbare Strauch überall bei uns. Sowohl meine Augen als auch mein Herz machen Luftsprünge, wenn ein Hollerbusch in der Nähe ist. Ich liebe diese Pflanze und das nicht nur, weil man so viele wertvolle und schöne Dinge aus ihr machen kann. Für mich hat der Holunder einfach etwas Magisches.
Der tolle, süßliche und feine Geschmack der Blüten sind ja ein Traum und deswegen stelle ich jedes Jahr auch einige Flaschen Sirup her und eine der ersten Frühjahrsaufstriche. Nach dem Winter kann ich es oft gar nicht erwarten, so etwas feines am Frühstückstisch zu haben. Heuer probiere ich auf jeden Fall noch einen Holunderblütenlikör und einen Holunderblütenessig.
Bevor ich euch das Rezept vorstelle, sollte auf jeden Fall einiges beachtet werden. Bitte pflückt von einem Strauch nicht alles herunter. Es sollten genug Blüten für Insekten drauf bleiben. Außerdem gibt es dann im Spätsommer keine Beeren aus denen man ebenfalls leckere Rezepte machen kann.
Damit der Blütenstaub der frischen Holunderblüten auch wirklich drauf bleibt - schließlich sorgt genau der für diesen unglaublichen Geschmack, wäre es schade, wenn diese gewaschen werden. Sonst ist alles dahin. Es genügt, wenn man die Blüten schüttelt, damit eventuelle Käferchen herunterfallen können.
Holunderblütengelee
Das Rezept ist zum Glück nicht schwer, doch die Blüten sollten in einer Art Marinade 24 Stunden rasten, daher ist schon ein bisschen Zeit einzuplanen.
Zutaten:
20 große Holunderblütendolden
500 ml Wasser
500 ml naturtrüben Bio-Apfelsaft
250 g Bio-Gelierzucker 2:1
1 Zitrone
Abrieb einer Zitrone
Zubereitung:
Wie oben schon erwähnt, die Dolden schütteln um sie von Insekten zu befreien. Ich lege sie in eine Schüssel und gebe das Wasser und den Apfelsaft dazu. Dann reibe ich die Schale einer Zitrone hinein und auch eine in Scheiben geschnittene. Dann rühre ich die Masse durch, lege ein Geschirrtuch darüber und stelle diese für 24 Stunden in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag wird durch ein Tuch alles abgeseiht. Damit ich wirklich jeden Tropfen Flüssigkeit erwische, presse ich das Tuch noch gut aus. Jetzt gebe ich den Gelierzucker dazu. Das ganze wird aufgekocht und etwa 4 - 5 Minuten leicht sprudelnd eingekocht. Noch heiß in vorbereitete Gläser füllen und am nächsten Tag vielleicht schon schmecken lassen.
Tipp: Wenn du wenig Zeit hast, dann kannst du auch einen fertigen Holunderblütensirup für das Gelee hernehmen. 500 ml Apfelsaft und 200 ml Sirup mit der gleichen Menge Gelierzucker, genauso einkochen.
Dazu schmeckt ein leckeres Bauernbrot mit frischer Butter. Alles Liebe, eure
Tanka
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