top of page

Sprudelnde Limonade aus Fliederblüten - der Sommer kann kommen

  • Autorenbild: Mikota
    Mikota
  • vor 12 Minuten
  • 3 Min. Lesezeit


Überall blüht der Flieder und betört uns mit seinem Duft. Es ist beinahe himmlisch. Aber hast du gewusst, dass du die Blüten des Flieder in der Küche nutzen kannst? 20 - 25 Arten gibt es etwa und hauptsächlich sind diese in Asien beheimatet, wie auch der Sommerflieder. ABER! Der Sommerflieder ist nicht verwandt mit unserem Flieder und man kann ihn auch nicht nutzen. Bei unserem Frühlingsblüher sollest du jedoch auch etwas aufpassen, denn nur die Blüten sind essbar, alles andere ist ungenießbar und noch dazu sehr bitter.


Giftig oder Nicht?


Oft wird der Flieder als leicht giftig bezeichnet, was jedoch nicht ganz richtig ist. Seine Inhalts- stoffe sind unter anderem ätherische Öle, Bitterstoffe und das Glycosid Syringin. Dieses kann bei übermäßigem Verzehr zu Vergiftungserscheinungen wie Übelkeit und Bauchschmerzen sowie Durchfall und Erbrechen führen können. Außerdem können bei empfindlichen Menschen oder welchen, die unter Allergien leiden, die ätherischen Öle beim Riechen, Berühren oder Einnehmen Kopfschmerzen oder Hautreaktionen auslösen.


Trotzdem sagt man dem Flieder – vor allem aufgrund der Bitterstoffe und des Syringins – eine verdauungsfördernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung nach. In der Naturheilkunde zollt man ihm schon lange als Heilpflanze Respekt. Er wird zum Teil heute wieder als Tee getrunken und zwar gegen Fieber und bei rheumatischen Beschwerden. Dabei werden sowohl Blüten als auch Rinde und Blätter verarbeitet.



Der betörende Duft des ätherischen Öles wird gerne bei depressiven Verstimmungen und Stimmungsschwankungen eingesetzt. Es soll die Stimmung heben , bzw. Schwankungen aus-gleichen. Außerdem wirken Blüten und Öle leicht aphrodisierend. Deswegen sind Fliederblüten bei mir auch Bestandteil der Beltane Räuchermischung.


Sprudelnde Limo


Das tollte daran ist, dass die Fliederblüten Limo nicht nur wunderschön aussieht mit ihrem zartrosa oder wenn dunklere Blüten, fast in pink leuchtend, sondern auch probiotisch kann sie einiges vorweisen. Das liegt daran, dass man keine Starterkultur benötigt, sondern eine natürliche Hefe entsteht. Diese findet man in Obst, in Wildkräutern und auch Gemüse. Diese natürlichen Hefen beginnen den Fruchtzucker zu verstoffwechseln und dadurch entsteht Kohlensäure. Die Getränke beginnen zu sprudeln und schmecken einfach unglaublich lecker.

Wie jedoch mache ich jetzt eine sprudelnde Limonade daraus? Hier ist mein Rezept für dich.


Zutaten:

  • Fliederblüten (egal ob weiß, lila od. dunkelrot....)

  • Wasser

  • Honig

  • Zitrone

  • Wasser

  • Hohes Glas

  • Tuch und Schnur zum Abdecken

  • Optional ein paar Erdbeeren



Zubereitung:

Die Blüten pflücken und etwas liegen lassen, sodass Insekten die Möglichkeit haben sich zu entfernen. Die Blüten werden anschließend komplett vom Grün befreit. Es sollte nichts grünes dabei sein, weil dieses ausgesprochen bitter schmeckt. Ich befülle das Glas zu 1/3 mit den Fliederblüten.


Danach schneide ich eine Zitrone in Scheiben und lege diese dazu. Je nachdem wie süß du die Limo magst, gebe ich auf 1 l Wasser - 3 EL Honig dazu. Für einen schnelleren Gärprozess und eine schöne Rosefarbe, kannst du auf 1 l 2-3 Erdbeeren dazu geben. Jetzt das ganze mit Wasser auffüllen, sodass der Inhalt gut bedeckt ist. Jetzt noch alles gründlich umrühren.


Das Glasgefäß wird noch mit einem Tuch bedeckt und bei Zimmertemperatur ca. 3 Tage stehen gelassen. Nicht vergessen, jeden Tag mindestens einmal gut durchrühren. Ab dem 3. Tag koste ich die Limo immer. Wenn sie bereits etwas an Süße verliert und einen leicht säuerlichen Geschmack bekommt, dann wird es Zeit, diese abzufiltern. Wenn sie dir noch zu süß erscheint, dann noch 1-2 Tage stehen lassen.



Wenn die Limo abgefiltert wurde, in Bügelflaschen umfüllen, jedoch vom Flaschenhals ein paar cm frei lassen. Denn bereits nach wenigen Stunden, kann sich Kohlensäure bilden. Die Flasche sollte jetzt im Kühlschrank aufbewahrt werden und alle 2 Tage entlüften. Wenn nämlich zu viel Druck entsteht, kann die Limo im wahrsten Sinne explodieren. ;) Sobald genügend Kohlensäure vorhanden ist, am besten an einem sonnigen Tag, mit einigen Eiswürfeln genießen. Wenn sie trotzdem noch sehr süß ist, einfach mit etwas Mineralwasser aufspritzen.


TIPP: Sobald die Limo (auch im Kühlschrank) mehrere Tage alt ist, bildet sich langsam Alkohol - so wie bei Most. Das heißt, für Kinder und Schwangere, ist diese Limo dann nicht mehr geeignet. Also bitte beachten!!

Ansonsten ein perfektes Sommergetränk für dich, eure



Comments


Instagram.png
Facebook.png
bottom of page