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  • AutorenbildMikota

Hagebutten Pulver - heimisches Superfood


Heuer gibt es eine ausgesprochen reiche Ernte an Hagebutten. Ich habe sogar in meiner Bezirksstadt eine große Menge an schwarzer Hagebutten gefunden und geerntet. Ich durfte euch ja schon einige Rezepte vorstellen wie etwa das Hagebuttenketchup oder die Hagebutten-Marmelade, aber für den späteren Gebrauch kann man Hagebutten auch trocknen und zu Pulver mahlen. Dieses Pulver gilt als wahres Superfood unter den heimischen Wildpflanzen. Dazu darf sich auch die Brennnessel durch ihre wertvollen Samen zählen.


Viele Menschen kennen Teile der Hagebutte auch als Juckpulver. Dafür verantwortlich sind die widerhakenbestückten Härchen, die auf den Nüsschen (keine Kerne) drauf sind. Hagebutten werden immer süßer, je später man sie pflückt. Wenn es einmal gefroren hat, dann kann man das Fruchtfleisch richtig herausdrücken und gleich so naschen. Jetzt ist auf jeden Fall die perfekte Zeit um sich mit diesen Früchten einzudecken und ein Pulver daraus zu machen, denn so kannst du sie lange haltbar machen und den Winter über genießen.


Wertvolle Hagebutte


Du kennst doch sicherlich das Lied; "Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm." Dieses Lied ist in Wirklichkeit nicht dem Fliegenpilz gewidmet, wie oft gedacht, sondern der Hagebutte. Wer hätte das gedacht. Aber sie ist noch auf einem anderen Gebiet ein absoluter Star. Sie enthält etwa 20 x soviel Vitamin C wie eine Zitrone. Und auch mit anderen Vitaminen kann sie noch punkten. Vitamin A, B, E, K, und P. Neben dem Sanddorn hat die Hagebutte das meiste Vitamin C von unserem heimischen Pflanzen aus gesehen.



Bei Bluthusten, Ruhr und Durchfall verwendete man schon im Mittelalter die Hagebutte. Der Inhaltsstoff Galaktolipid wurde auch eingesetzt bei Arteriosklerose, Arthritis, Arthrose oder auch Rheuma. Heute findet die Frucht meist nur mehr in Form von Tees gegen Erkältungen oder zum Stärken unseres Immunsystems Anklang. Doch in den letzten Jahren haben Hagebutten wieder an Population zugelegt. Das Pulver wird gerne in Müslis, Salaten, Joghurts oder auch Aufstrichen darüber gestreut oder direkt gegessen.


Wenn man als eine Art Kur das Pulver einnehmen möchte, dann spricht man davon, dass über den Tag verteilt etwa 5 g am Tag ausreichend sind. 5 g sind ungefähr ein Teelöffel. Doch wie macht man jetzt eigentlich das Pulver?


Herstellung des Pulvers


Ich pflücke und verlese zuerst die Hagebutten. Auf beiden Seiten schneide ich den Stiel und auch die schwarze Kappe herunter und halbiere dann die Früchte. So lasse ich sie anschließend einige Tage trocknen. Wenn man das Pulver nur als Tee verwendet, dann kann man die Kerne drin lassen. Ansonsten kommt jetzt der heiklere Teil.



Ich esse das Pulver auch gerne wie schon oben beschrieben, doch die Nüsschen eignen sich dafür gar nicht. Die Kerne, die korrekt Nüsschen heißen, kann man ebenfalls trocknen und rösten. Man hat in Chile Kaffee daraus gekocht und als Heilmittel gegen Magenschleimhautentzündungen eingesetzt.


Dazu geht man ähnlich vor wie schon zuvor beschrieben. Wenn die Früchte halbiert sind, entkernt man sie am besten mit einem kleinen Löffel. Die Nüsschen mit den juckenden Härchen kratzt man dazu aus. Das kann manchmal eine ziemliche Herausforderung darstellen, doch am Ende lohnt es sich.



Ich lege die ausgeschabten Hälften auf ein Backpapier und lasse sie gut trocknen. Sie werden meist richtig hart, wenn sie getrocknet sind. Danach gibt man sie nur mehr in einen guten Mixer und mahlt die Hagebutten zu einem feinen Pulver.


Das Pulver ist mehrere Monate haltbar und so kannst du sie somit den ganzen Winter über als immunstärkendes Lebensmittel verwenden. Ich wünsche euch, dass ihr gut durch die kaltes Jahreszeit kommt, bleibt gesund eure


Tanka



Wenn es dir zu viel Aufwand ist ein Hagebutten Pulver herzustellen und trotzdem möchtest du auf die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verzichten, so kannst du es auch in Bio Qualität kaufen:



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