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Liebeserklärung an den Herbst



Heute darf ich wieder einmal eine tolle Gastautorin um ihr Wort bitten. Stefanie hat eine wundervolle Liebeserklärung an den Herbst geschrieben.



Element Wasser, der Herbst

Der Herbst beginnt mit der Tag-Nacht-Gleiche, am 21. September. Dies ist einer von den 8 Jahreskreisfesten. Lange Zeiten richteten sich die meisten Menschen nach diesen Festen, die mit dem Tanz von Erde und Sonne zusammenhängen, aus. Den Menschen war bewusst, dass sie eng verwoben sind, mit den Mondzyklus, den Sternen und eben den näheren Himmelskörpern. Denn wir sind mit allem verbunden. Es gilt das kosmische Gesetz „Wie Innen, so Außen“


Wenn wir uns wieder mehr einlassen auf die verschiedenen Energiequalitäten von den Jahreszeiten, kann es sein, dass wir uns mehr im Flow und auch viel sicherer fühlen. Denn jede Jahreszeit hat eine besondere Energiequalität, der wir uns hingeben können. Mit Ritualen zu Jahreskreisfesten kann man bewusst in diese veränderte Phasen eintreten.

Es ist immer hilfreich so etwas eben ganz bewusst zu machen. Da wir heutzutage von unseren unendliche vielen Terminen, (un)sozialen Medien, der Arbeit ect. abgelenkt sind, vergessen wir oft uns ganz bewusst ins Hier und Jetzt zu holen. Wir fühlen uns oft getrieben. Jetzt kommen bei manchen noch viele Existenzängste dazu, die auch dafür sorgen, dass wir unbewusster durch das Leben hechten.


Hier, eines der wunderschönen Holz Schmuckstücke


Jedes Jahreskreisfest hat seine Qualität und ist es wert zu gefeiert zu werden. Bei diesem Blogbeitrag möchte ich aber besonders über die Tag-Nacht-Gleiche und Samhain schreiben, denn diese sind beide im Herbst. Jeder Jahresring in einem Holzstück enthält alle Energiequalitäten eines gesamten Jahreskreises. Jeder Jahresring, den ich nachmale erzählt, dass alles in Kreisläufen aufgebaut ist. Das ist eine wesentliche Struktur vom Leben. Auch hier gilt: „ wie Außen-so innen“


Der Herbst


In dieser überaktiven Zeit, in der keiner Zeit zu haben scheint, finde ich den Herbst besonders schön. Ich frage mich jetzt öfter, muss ich das wirklich alles tun. Ich bin ein sehr aktiver Mensch, eine Mutter, bin gesegnet mit vielen Freunden, die ich gerne treffe und habe viele Hobbies und Leidenschaften zusätzlich zu meiner Selbstständigkeit als Künstlerin und Inhaberin von Naturlieb Schmuck. Ich habe immer viel zu tun. Natürlich ist im September auch noch soviel im Garten zu ernten.


Obwohl ich sagen muss, dass mir bei der Gartenarbeit immer wieder bewusst wird, wie entspannend Arbeit sein kann. Wenn man sich der Tätigkeit, egal welche es auch sei, mit Achtsamkeit macht, verschmelzt man auf eine Art mit dem Hier und Jetzt. So kann jede Handlung zur Meditation werden.


Diesen Herbst probiere ich vermehrt vieles langsamer zu tun. Ich wurde so erzogen, dass arbeiten zu können, das wichtigste ist und das es gut ist schnell viel arbeiten zu können. So kommen hier natürlich viele Glaubenssätze und Muster zum Vorschein. Doch auch hierfür ist Herbstenergie gut: zu reflektieren, Bilanz ziehen und rekapitulieren. Mit dem Herbst beginnt die dunkle Jahreszeit in der wir wieder mehr drinnen und auch mehr ins Innere gehen können. So erkannte ich, dass es schon wichtig ist arbeiten zu können, denn es ist ja auch für jeden Selbst wichtig, dass man die Verantwortung über sein Leben und einen Teil der Verantwortung für den Erhalt der Gemeinschaft mitträgt.


Wenn ich zu faul bin, um im Herbst die Ernte einzubringen, werde ich im Winter hungern.

Aber es ist mir auch klar geworden, dass es ein Glaubenssatz ist, dass Arbeit schwer und anstrengend und vor allem stressig sein muss. Ich mag nicht mehr eine von denen sind, die meinen wichtig zu sein, weil SIE Stress haben. Deshalb hab ich jetzt begonnen, meine Handlungen langsam durchzuführen.


Einfach langsam. Langsam über die Stiege gehen. Achtsam Stufe für Stufe. Ich denke dabei an Bippo, den Straßenkehrer aus dem Buch „Momo“ von Michael Ende. Als er langsamer kehrte, hatte er mehr Zeit. Warum? Weil durch das achtsame arbeiten verliert man nicht Lebenszeit, weil man es genießen kann. Nur wenn man sich stresst, verliert man Lebenszeit, weil sie durch den Stress ja vergiftet und vergeudet war. So verstehe ich zumindest dieses Buch.


Im Herbst waren meistens die Speicher voll und es herrschte Fülle. Die Menschen waren satt und dankbar. Auch im Christentum wird der Erntedank gefeiert, das natürlich ihre Ursprünge im keltischen hat. Auf jeden Fall ist die Dankbarkeit auch ein wichtiges Element dieser Zeit. Überlegen Sie sich doch für was sie in diesem Jahr dankbar sind. Wie viele Menschen konzentrieren sich auf das positive in ihrem Leben? Füttern sie das gute und schöne in ihrem Leben indem sie es würdigen, sehen und feiern.


Die Zeitqualität des Herbstes hängt eng mit dem Element Wasser zusammen. Vielleicht nehmen Sie sich jetzt auch mal die Zeit um an ein Bächlein zu sitzen, um dem Wasser zuzusehen, wie es in Leichtigkeit dahin tanzt und doch immer fest geerdet ist.



Im Jahreskreis schon in der Himmelsrichtung Nordwesten ist der Samhain. Das Dunkelfest wird zur Ehren der dunklen Mondin gefeiert. Es ist die Zeit des Todes und der Transformation. Global umspannend steht diese Zeit für die Ahnen und das Sterben. Die Lebenskraft zieht sich in die Wurzeln zurück, denn der Winter steht vor der Tür. Eine ruhige Zeitqualität mit viel Innenschau und Rückzug beginnt. Auch die dunkle Zeit und die Unterwelt sind gleichwertig, wie ihr Gegenpol das Beltanefest, wo das Leben und das Licht gefeiert wird. Dieser Aspekt des großen Ganzen ist gleich wichtig. Manchmal braucht es im großen Lebensprozess eben ein innehalten, ein warten, um echte Gefühle tief zu spüren und zuzulassen. Sodass dann gehen können und wieder neues Licht erstrahlen kann. Der Jahreskreis ist für mich, wie eine universelle Struktur, die im selben Ablauf in vielen Lebensbereichen und kleineren Prozessen enthalten ist.


Es wird auch viel an die Ahnen gedacht, die ja immer hinter uns stehen.

In schweren Zeiten kann einem dies ein geborgenes Gefühl geben.

Für die Amulette, die dem Herbst, dem Westen und dem Wasser gewidmet sind habe ich Lärchenholz und Jade gewählt.


Die Lärche ist der einzige Nadelbaum, der seine „Nadeln“ im Herbst verfärbt und dann im Winter fallen lässt. Er steht daher als Unterstützer bei Veränderungen bei. Baumheilkundlich und pflanzenastrologisch hilft er bei inneren Verhärtungen, schafft mehr geistige Klarheit und Wachheit.



Der grüne Jade hilft bei der Selbstverwirklichung, bringt inneren Frieden und gleicht aus. Jade weckt verborgenes Wissen im Inneren und fördert geistige Aktivität. Ich wählte ihn, weil er daher beim reflektieren und Bilanz ziehen helfen kann. Der Innere Frieden ist auch wesentlich, um diese Zeit genießen zu können und um mit ihr mitschwingen zu können.*


Vielen lieben Dank Stefanie, für diese wundervollen Worte, du sprichst mir in vielem aus dem Herzen.

Wenn ihr mehr über die Arbeit - die schönen Schmuckstücke erfahren möchtet, dann findet ihr diese im unten stehenden Link,


eure

Tanka

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