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  • AutorenbildMikota

Marillen Joghurt Eis am Stiel


Überall leuchten derzeit die gelben Früchte der Marille. 2020 war es leider ein sehr schweres Jahr, besonders in der Wachau hat der Frost den Bauern sehr zugesetzt. Es hat kaum Früchte gegeben. Und da es in meiner noch etwas kühleren Gegend des Mühlviertels nicht so einfach ist, einen Marillenbaum anzupflanzen, kaufe ich diese einmal im Jahr normal in der Wachau. Meist ist es ein wunderschöner Ausflug dorthin und wir genießen die Gegend.


Jetzt mitten in der heißen Jahreszeit geht eines immer - nämlich Eis. Ich könnte jeden Tag Eis schlürfen, doch ich kaufe sehr ungern eines, weil man nie so genau weiß was drin ist. Außerdem verwende ich keinen Zucker, für die Süße, sondern Honig, da kann ich mir die Zutaten selber aussuchen. In Wirklichkeit ist Eis sehr schnell selber gemacht und dafür braucht man keine Eismaschine.


Marillen in der Wachau


Marille oder Aprikose


Je nach deutschem Sprachgebrauch, kennen wir diese tolle Frucht als Marille oder Aprikose. Im Rheingebiet sagt man auch Malete zu ihr. Die Marille gab es in Armenien schon seit der Antike. Sie wird dort schon so lange angebaut, dass häufig geglaubt wird, dass dies ihre ursprüngliche Heimat sei. Doch woher diese ursprünglich kommt weiß man heute nicht mehr so genau. Die einen sagen China und andere Wissenschaftler sagen Indien. Traditionelles Anbaugebiet heute ist wohl Ungarn.


In Europa wurden die Marillen lange Zeit für ein Aphrodisiakum gehalten. In China etwa steht die Marille als Symbol sowohl für die weibliche Schönheit und den Wunsch nach Kindern.

Alljährlich wird in Krems an der Donau (Wachau) das Marillenfest gefeiert, wo es viele unterschiedliche Spezialitäten rund um die Marille als wesentlichstem Bestandteil gibt. Und in Spitz an der Donau gibt es jedes Jahr einen Marillenkirtag.



Besonders heilsam sollen die Marillenkerne (eigentlich heißen sie Steine) sein, sie werden in der heutigen Krebstherapie eingesetzt. Das darin enthaltene Amygdalin, welches oft auch Laetril oder fälschlicherweise Vitamin B 17 genannt wird, soll Krebszellen abtöten. Nachgewiesen oder wissenschaftlich bestätigt, ist dies jedoch nicht.


Rezept Eis am Stiel


Jetzt kommen wir aber zum Rezept. Du hast es in wenigen Minuten hergestellt.


Zutaten (für 8 Eislutscher):

  • 200 g entkernte Marillen

  • 2 EL Honig

  • 1 EL Zitronensaft

  • 200 g Joghurt (am besten ein etwas fetteres)

Zubereitung:

Ich übergieße als erstes die Marillen mit heißem Wasser damit man die Schale abziehen kann. Die Kerne werden herausgelöst und die Früchte im Zitronensaft gewälzt.



Dann den Honig dazugeben und das Ganze gut durch pürieren. Das Marillenmus dann mit dem Joghurt untermischen und in 8 Eislutscherformen verteilen. Im Gefrierschrank dann mindestens 2 - 3 Stunden einfrieren.

Ganz besonders lecker schmeckt das Eis, wenn man zu Beginn ein paar wenige Marillen beiseite gibt und klein schneidet. Diese gibt man dann zum Schluss in das Mus und das Joghurt. So hast du leckere kleine gefrorene Marillenstücke dabei.



Machst du auch Eis oder Eislutscher selber? Probiere es aus. Viel Freude mit dem Rezept, eure

Tanka


Über das Eis machen wurde eine Bibel geschrieben und wisst ihr was? Sie ist toll.

Das Buch gibt es hier:



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