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Herbstlaub Salbe

  • Autorenbild: Mikota
    Mikota
  • vor 3 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

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Jetzt ist die Zeit des bunten Herbstlaubes. Das fulminante Finale an Farben, bevor der Winter kommt. Keine Jahreszeit verzaubert so derart mit seinem Licht, wie der Herbst. Aber vermutlich ist es auf den ersten Weg etwas seltsam zu lesen, dass man aus dem bunten Laub des Herbstes, tatsächlich eine Salbe machen kann. Herbstlaub ist also viel zu schade, um es zu entsorgen und das nicht nur, von den Vorteilen, die ich dir jetzt aufzähle, sondern auch, dass du die Blätter wirklich als Salbe nutzen kannst. Schon früher hat man gewusst, dass man das Herbstlaub gesundheitlich nutzen kann, damals jedoch hat man diese hauptsächlich mit Schweineschmalz, Rinder-oder Hirschtalg und Murmeltierfett zubereitet. Ich werde es dir anders zeigen.


Vorteile von Herbstlaub


Herbstlaub hat grundsätzlich viele Vorteile, insbesondere als natürlicher Dünger, Frostschutz und Unterschlupf für Tiere wie; Igel, Vögel und Insekten. Aber das bunte Laub verbessert auch die Bodenstruktur, speichert Feuchtigkeit und liefert Nährstoffe. Es schützt Pflanzen vor Kälte und Austrocknung - also sehr clever.


Im Herbst hüllen sich Bäume und Sträucher in ein herbstliches Gewand, voller betörender Farben, doch es ist ein Vorbote des Todes und dann ist das farbenprächtige Feuerwerk vorbei. Bald werden die Blätter vertrocknen und abfallen. Die Bäume opfern ihre Blätter, um selber den Winter zu über-stehen und das hat einen Grund. Die Sonne scheint nur noch kurz und die Temperaturen werden immer niedriger. Das bringt einem Baum keine Vorteile und zugleich erhöht sich das Risiko von Sturm- und Schneeschäden. Deswegen entledigt er sich seiner Blätter. So der kurze Ausflug in die Welt der Bäume.


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Herbstblätter haben auch für die Psyche einen gesundheitlichen Aspekt. Am meisten profitiert die Gesundheit des Menschen vom Herbstlaub, wenn es mit bewussten Aktivitäten verbunden wird – etwa beim Waldbaden oder bei achtsamen Spaziergängen in der Natur. Das Rascheln der Blätter, die frische Luft und die warmen Farben fördern innere Ruhe, heben die Stimmung und helfen, Stress abzubauen.


Die Herbstblätter enthalten Gerbstoffe und Flavonoide und stärken damit die Haut und unser Immunsystem. Von daher ist die Salbe perfekt für kühle, trübe Tage und wenn eine Erkältung im Anmarsch ist.


Salben Rezept


Zutaten:

  • 50 ml Ölauszug von Herbstblättern

  • 5 g Bienenwachs

  • 5 g Lanolin

  • 5 g Wacholderbeeren

  • 5 g Fichtenharz


Zubereitung:

Zuerst stellen wir den Ölauszug her. Das Herbstlaub wird zerkleinert und mit dem Öl übergossen. Da Hanföl als wärmend gilt, habe ich dieses verwendet. Natürlich kann man jedes andere Pflanzenöl nehmen. Auch die zerstampften Wacholderbeeren und das Fichtenharz kommen jetzt dazu.


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Das ganze darf jetzt mindestens 2 Stunden bei max. 70 Grad im Wasserbad ausziehen. Kalt werden lassen und am nächsten Tag wiederholen. Du kannst das öfter machen und auch immer wieder neue Blätter dazu geben, umso intensiver werden die Inhaltstoffe im Öl.


Wenn der Ölauszug (Mazerat) fertig ist, wird das Laub abgefiltert und wieder in das Wasserbad gestellt.


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Jetzt kommt das Bienenwachs dazu, dass sich völlig auflösen muss. Zwischendurch immer wieder gut umrühren. Wenn das Wachs geschmolzen ist, gibt man noch das Lanolin mit dazu. Dafür kann man die Salbe schon aus dem Wasserbad nehmen - Lanolin schmilzt schon bei geringen Temperaturen.


Die fertige Salbe wird nun in sterile Tiegel abgefüllt und erst verschlossen, wenn sie vollständig kalt geworden ist.


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Anwendung


Diese Salbe wurde  früher bei Schmerzen der Gelenke, Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen oder auch kalten Füßen verwendet. Sie wärmt dich von innen, wenn du sie auf die Brust, den Rücken oder die Füße einmassierst. Die wärmende Wirkung in den Füßen wird noch verstärkt, wenn du vorher ein warmes Fußbad nimmst.


Ich wünsche dir viel Freude mit diesem tollen Rezept, eure


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