top of page
  • AutorenbildMikota

Der goldene Herbst


Der Herbst hat nun doch Einzug gehalten, kaum vorstellbar nach den traumhaft schönen und warmen September Tagen. Der Herbst ist mir die liebste Jahreszeit, obwohl ich alle 4 sehr liebe und schön finde. Doch mit all seinen Farben und Gerüchen toppt er eindeutig die anderen. Es liegt vermutlich daran, dass ich gerade jetzt einfach Mutter Erde am besten fühle. Es gibt wohl kaum ein Element, dass im Herbst nicht spürbar ist. Manchmal ziehen Stürme durchs Land und sagen bereits: "Ich bins, der Winter und klopfe schon mal an".


Oder wenn die Sonne doch noch einmal von ihrer Lebendigkeit zeigt, was sie noch drauf hat um die letzten Kräfte des Elementes Feuer zu repräsentieren. Vater Sonne schenkt uns den goldenen Schein, den wir jetzt überall sehen können. Und wenn die Nebel durch das Tal ziehen (das bei mir sehr selten vor kommt) oder der Regen auf das Laub prasselt, dann spürt man auch das Element Wasser und Erde zusammen. Alle 4 Elemente vereint in einer Jahreszeit.

Heute Sonntag um halb 7 in der Früh war Vollmond und dazu ein sehr heftiger und besonderer, zumindest für unsere Persönlichkeit Die Zeit ist im Moment ist sehr spezielle und für mich auch anstrengende.

Der September hat noch sehr sommerlich geendet, doch der Oktober hat es in jeder Hinsicht in sich. Ich kann etwas fühlen, dass sich schwer beschreiben lässt. Ich habe einfach bemerkt, dass ich mit sehr vielen Herausforderungen konfrontiert bin. Sehr viel Altes gilt es los zu lassen (wo mir ja hoffentlich die Ahnen dabei helfen), aber es tut sich zugleich was Neues auf.

Es ist so, als ob mir der Oktober sagen möchte, Karin du bist auf einem guten Weg, doch du lebst immer noch nicht deine Träume. Du bist immer noch nicht ganz du selbst. Trau dich endlich das zu leben, wonach du dich immer gesehnt hast. Sei du selbst und lebe es!


Fliegenpilz im herbstlichen Wald

Geht es euch ähnlich? Vielleicht spüre nur ich das so intensiv, aber der Monat hat mich schon einiges an Tränen gekostet, sogar mein Körper hat mir gezeigt wo meine Grenze ist. Ich war schon Jahrzehnte nicht mehr krank (Grippe oder ähnliches), doch jetzt hat mich das Fieber, Husten und Halsweh in die Knie gezwungen - es ist seltsam.

Doch dort wo Krisen sind, ist auch die Chance auf Heilung. Es darf heil werden, es darf sich reinigen. Auch wenn es am Anfang des Monats noch so ausgesehen hat, als ob wir vielleicht in Selbstzweifel und Depressionen versinken, das war auch in Ordnung, doch jetzt hören wir auf mit dem Leidensprozess, jetzt gehen wir wieder über unsere Denkmuster auf positiv umzuwandeln. Schließlich wollen wir nicht in der Negativität gefangen sein oder? Wir könnten diese Zeit ja nutzen und sagen, es ist nicht nur der goldene Herbst, sondern auch das goldenen Zeitalter.

Doch der Oktober ist auch der Monat der Ahnen. Am 31 Oktober ist Samhain, das Ahnenfest, wo wir uns ganz stark mit unseren Ahnen verwurzeln können und um ihnen auch zu danken, dass wir ein Teil ihrer Wurzeln sind. Wenn wir stark und tief verwurzelt sind, dann kann uns nichts so leicht aus der Erde reißen oder? Verbinden wir uns mit unseren Ahnen, stehen wir mit beiden Beinen fest am Boden, dann kann uns nichts so leicht umwerfen. Wir schaffen das und kommen gestärkt und heil wieder aus dieser Zeit heraus.

Genießen wir also die wundervollen Farben des Oktobers und lassen es schön langsam ruhiger angehen, so wie es die Natur uns vorzeigt. Jetzt kommt die Zeit der Innenkehr, des langsam Werdens, also warum machen wir es ihr nicht nach. Ich werde mich also in meine Bärenhöhle zurück ziehen und es die nächsten Monate gemächlicher angehen. Ich wünsche uns allen einen gesegneten, goldenen Herbst, eure

Tanka


Instagram.png
Facebook.png
bottom of page