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  • AutorenbildMikota

Samhain - Ahnenfest


Jetzt Ende Oktober wird es immer dunkler und kälter, die Zeit des Rückzugs naht. In alten Zeiten erkannten die Naturvölker, dass man es der Natur gleich tut. Es wird die Zeit, die Kräfte von Außen in unser Inneres zurück zu holen, durch unseren Körper hindurch bis zu den Wurzeln - unseren Ahnen.


Unsere Vorfahren feierten zum 11. Neumond des Jahres das Ahnenfest, bzw. Samhain. Wir ehren somit unsere Vorfahren und Ahnen. Früher wurde es auch das keltische Silvester genannt. Später erst wurde es auf den 31. Oktober verlegt. In Amerika sagt man auch Halloween dazu, wobei man dieses Fest mit dem Ursprung, der ja bei unseren Vorfahren den Kelten lag, nicht mehr vergleichen kann. Samhain ist zusammen mit Imbolc (1. Februar), Beltane (1. Mai) und Lughnasadh (1. August) eines der vier großen Mondfest der ehemals keltischen Kultur. Es gibt dann auch noch 4 Sonnenfeste, das sind: Ostara, Litha, Mabon und Jul.


Beschreibung des Festes


Das Fest sagt voraus, dass die Zeit der Dunkelheit nun endgültig da ist (bei den Kelten der Winterbeginn), die Natur stirbt um sich auf die Wiedergeburt im Frühling vorzubereiten. Die Natur zieht sich ins innere der Erde zurück, hält Innenschau und reduziert sich auf das nötigste. Wir müssen jetzt mit dem auskommen, was wir in diesem Jahr geerntet haben. Und genau das sollten wir Menschen auch tun - Innenschau halten.


Es ist auch die Zeit, wo wir unseren Ahnen Gedenken. Das Fest der Toten. Diese Nacht stellt wieder so einen freien Raum dar zwischen dem Alten und dem Neuen. In solchen Zwischenräumen ist alles möglich. Die Wände zwischen den Welten werden besonders dünn, zwischen dieser Welt und der Anderswelt.


Wie bei allen vier Mond Festen wurde angenommen, dass auch zu Samhain die Menschen einen Zugang zu den Wesen der anderen Welt haben, besonders zu den Bewohnern der Síd (Elfenhügel), die an diesem Tage offen stehen. Es war deshalb nicht ratsam, sein Haus zu verlassen, um nicht mit diesen Repräsentanten der Vorzeit zusammenzustoßen. Dem Unterweltsgott wurden zu Samhain Blutopfer dargebracht, um ihn und die anderen Gottheiten um Fruchtbarkeit anzuflehen. An Volksbrauchtum ist die Dekoration des Hauses mit Symbolen des Todes wie Weidenzweigen und Kürbissen (früher Steckrüben) und anderen Pflanzen überliefert, Backwerk (in Teilen Englands in Form von Hirschgeweih) des Weiteren das Brauchtum des Blei gießen und festliche nächtliche Umzüge mit Laternen oder Fackeln.



Im Zentrum des Festes steht der Tod. An diesem Tag sterben Helden und Götter, Schlachten und viele wichtige Ereignisse der Mythologie finden statt und machen aus Samhain ein Fest des „Resümee ziehens”. Es ist die Zeit des Nachdenkens über das vergangene Jahr und den jetzigen Zustand. Der Mensch ist mehr mit seinem Inneren, seiner inneren Stimme verbunden. Hierbei werden viele Verträge mit der Anderswelt geschlossen oder wieder aufgelöst, so dass der übernatürliche Schleier in diese Welt eindringt beziehungsweise die Schleier zwischen den beiden Welten besonders dünn sind. Dieser Hintergrund macht die Samhain-Nacht zu einer „Begegnung zwischen Lebenden und Toten“.

Hier ein mögliches Ritual

Die Umgebung räuchern und die Elemente anrufen.

Gemeinsam einen Ahnenaltar gestalten, vielleicht sogar mit Fotos von Verstorbenen. Wir schnitzen Kürbisse um die "bösen Geister" zu vertreiben.

Eine Lichtspirale mit Kerzen und Teelichtern gestalten und sich Themen rund ums Sterben und loslassen widmen. Beim hineingehen an das denken, was man loslassen möchte - in der Mitte der Spirale kurz verweilen und den Zettel mit den "Loslass Themen" dort verbrennen. Und beim hinausgehen, sich seiner Herzenswünsche, Ziele und Träume hingeben.

Zum Schluss natürlich ein gemeinsames Mahl und ausklingen lassen mit Musik, Tanz, Lagerfeuer oder was auch immer man möchte.

Und hier noch einen Einblick von meinem Samhain Fest, dass ich in gemütlicher Runde mit Freunden feiern durfte.

Ahnenaltar mit Gaben und Fotos der Verstorbenen

Ich wünsche euch ein schönes Samhain, eure

Tanka

Mein Buchtipp für euch:

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