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AutorenbildMikota

Powidl Marmelade nach Großmutters Art



Powidl ist unverzichtbarer Bestandteil der österreichisch/böhmischen Küche. Und dieses Rezept ist dir sicher nicht "Powidl" (gleichgültig). Meine deutschen LeserInnen werden sich jetzt wundern was das genau ist, also hier eine Kurzerklärung zum Wort "Powidl". Eine Powidl Marmelade ist eine auf spezielle Art und Weise gekochte Zwetschgenmarmelade und früher wurde diese sogar in Tontöpfen aufbewahrt. Und da sie wirklich etwas sehr speziell gekocht wird, nennt man sie hier bei uns in Österreich eben Powidl Marmelade.

Da heuer die Flut an Zwetschken (und generell an Obst) sehr hoch ist, wollte ich außer Obstsalat auch etwas anderes damit machen. Und auf einmal hab ich mich an Omas Zeiten mit der Powidl Marmelade erinnert.

Echtes Powidl zu kochen ist ziemlich zeitaufwendig, genauer gesagt, kocht man diese 3 Tage lang. Da die Zwetschken wirklich sehr klein zusammenschrumpfen, wäre es gut, wenn man etwa 5 kg Früchte zur Verfügung hat. Es sollten wirklich süsse sehr reife Zwetschken sein.

Außer Zeit und großer Sorgfalt werden nur wenige Zutaten gebraucht.

Zutaten

5 kg Zwetschken

3 - 4 EL Brauner Zucker

2 - 3 EL Zimtstangen

4 cl Rum

Leckere zwetschken die darauf warten eingekocht zu werden

Powidl wird – im Gegensatz zur Marmelade – überhaupt nur durch Einkochen der Zwetschken ganz ohne Zucker, Gelier- und Konservierungstoffe hergestellt. Powidl Marmelade passt zu Nachspeisen wie Palatschinken, Germknödel, Buchteln, aber ebenso zu Käse und Steaks.

Zubereitung

Zwetschken entkernen, es könnte der Wurm drin sein

Zwetschken abwaschen und entkernen. Wenn man sich nicht sicher ist, ob die Früchte wurmig sind, dann einfach einige Stunden in Wasser einweichen. Diese kleinen Biester kommen nämlich an die Oberfläche.

In einem großen Topf den braunen Zucker langsam karamellisieren lassen, Zwetschken hinzufügen und gut durchrühren. Mit Rum ablöschen.

Nun die Zwetschken unter ständigem Rühren aufkochen lassen. Wenn der Siedepunkt erreicht ist, Hitze auf kleinste Flamme

reduzieren. Den Topf nicht zudecken, denn die Flüssigkeit sollte ja verdampfen. Nun die Zwetschken langsam dick einkochen - den ganzen Tag über. Aber Achtung!

Nach dem Sieden auf kleiner Flamme kochen lassen

Die Masse brennt leicht an, deshalb immer wieder umrühren und auch Wasser nachfüllen! Nach 2 - 3 Tagen Kochzeit die Zimtstangen entfernen und mit restlichem Rum abschmecken. Der Powidl ist fertig, wenn die Masse nicht mehr vom Messer rinnt und auf etwa 1/5 eingedickt ist. In sterile Gläser mit Schraubverschluss füllen und erkalten lassen. Da das Zwetschgenmus sehr lange gekocht hat, ist es auch etwa ein Jahr haltbar.

Tipp: Zu Kaiserschmarren und Germknödel schmeckt Powidl Marmelade vorzüglich, eure

Tanka

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