Im Herbst, wenn mein Nachbar im Wald die Bäume fällt, jage ich ihm meist hinterher weil es an den Baumstümpfen dann nämlich Gold gibt - flüssiges Gold, das Harz der Bäume. Ich ernte und sammle es aus mehreren Gründen. Jetzt im Herbst ist wieder die Zeit wo ich sehr sehr gerne räuchere und natürlich mache ich auch jedes Jahr eine Zug,- bzw. Pechsalbe.
Harze kann man von allen möglichen Nadelbäumen ernten, das edelste für die Salbe ist wohl das Lärchenharz, dass jedoch sehr schwer zu bekommen ist. Die Lärche blutet sehr wenig. Ansonsten sammle ich welches von Fichten, Tannen, Föhren und Lärchen. Am besten sammelt man Pech auch an Neumondtagen, weil es an diesen Tagen weniger Wasser in sich trägt.
Harz reinigen
Jetzt möchte ich noch kurz das Reinigen des Harzes erklären. Wenn du es sammelst, sind natürlich allerlei Verunreinigungen dabei (Nadelreste, Insekten). Es gibt einen wirkungsvollen Trick wie man diese vom Harz trennen kann.
Ich stopfe das gesammelte Harz in einen alten Socken. Währenddessen koche ich einen Topf voller Wasser auf. Ich binde den Socken zu und mit dem anderen Ende an einen Stein. Dann versenke ich das ganze im Topf mit dem heißen Wasser.
Wenn das Pech flüssig wird fängt es an an die Oberfläche zu steigen. Du kannst es mit einem Löffel abschöpfen und in eine Glasschüssel mit kaltem Wasser geben. Dort kühlt es ab und die Klumpen kann man zu einer Kugel formen und in einem Glas aufbewahren. Jetzt braucht das gereinigte Harz nur mehr zu Räuchermischungen oder Salben verarbeitet werden. Viel Freude beim Nachmachen, eure
Tanka
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