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  • AutorenbildMikota

Ayurvedisches Ghee - einfach selbst gemacht


Ghee (ausgesprochen "Ghi") ist ein natürliches und gutes Fett, dass aus der Butter gewonnen wird. Es ist geklärte Butter, Butterreinfett oder auch Butterschmalz und man kennt es vorwiegend aus der ayurvedischen Küche. Beim Klärungsprozess wird der Butter Milchzucker und Milcheiweiß entzogen. Reines Fett bleibt übrig. Als gesundheitsförderndes Mittel ist es bei uns noch nicht so ganz angekommen, so wird es wohl eher wegen seiner guten Brateigenschaften geschätzt.


In der indischen Tradition und Heilkunde des Ayurveda ist Ghee ein Lebenselixier. Ghee werden folgende Wirkungen zugeschrieben:

  • soll die Verdauungskräfte anregen

  • schenkt kühlende Wirkung

  • wirkt Entgiftend

  • kräftigt den Körper

  • verlängert das Lebens

  • verbessert die Lebensqualität

  • fördert die Sehkraft

  • erhöht den Glanz der Haut

  • stärkt das Gedächtnis

  • verbessert die Stimme

Außerdem sind die fettlöslichen Vitamine A, Vitamin D und Vitamin E im Ghee enthalten. Es kann auch in der Naturkosmetik verwendet werden, es hält größere Hitze aus als Öle, daher muss auch nicht auf exotische Träger wie Kokosöl, Kakaobutter und Co zurück gegriffen werden. Ein Nachteil ist sicher, dass Ghee nicht vegan ist. Auch beim Braten hat es den Vorteil, dass es bei großer Hitze nicht spritzt, weil ja der Wasseranteil verschwindet.


Ghee wirkt positiv auf einen zu hohen Cholesterinwert, auf das Herz,- Kreislaufsystem und den Magen,- Darmtrakt. Es ist auch gut für Menschen mit Lactose Unverträglichkeit geeignet, weil genau das heraus gefiltert wird.


Das Rezept


Hauptsächlich wird jedoch Ghee zum Kochen, Backen, Frittieren und Braten verwendet.


Du brauchst:

  • 500 g Butter

  • 1 Sieb

  • 1 Teefilter

  • 1 Topf

  • 1 - 2 Schraubgläser (desinfiziert)

Zubereitung:



Die Butter sollte nicht sehr heiß auf mittlere Stufe zerlassen werden. Wenn sie anfängt leicht zu blubbern, den Herd auf die kleinste Stufe herunter schalten. Dort lässt du sie etwa 20 - 30 Minuten dahin simmern. Wenn du mehr Butter verwendest, dann dauert es natürlich etwas länger. Jetzt beginnt das Milcheiweiß nach oben zu steigen bzw. auch auf den Boden abzusinken.



Wenn man mag, kann man die Milchbestandteile, die oben auf dem Ghee schwimmen, mit einem feinen Sieb abschöpfen, das muss man aber nicht tun. Man sollte das Ghee auf keinen Fall umrühren und auch keinen Deckel drauf geben.


Wenn das leichte sprudeln im Topf weniger wird und kein Wasser mehr verdampft, wird das Ghee fertig. Es fängt an ein bisschen wie Popcorn zu riechen, und das abgesunkene Milcheiweiß, der Bodensatz wird karamellfarben. Wenn er zu dunkel wird, dann wäre das Ghee verbrannt. Das fertige Ghee erkennt man daran, dass es sehr klar ist und eine goldgelbe Farbe bekommt.



Ich schneide jetzt den Teefilter auf und lege ihn über ein feines Sieb, dass ich in das Schraubglas lege. Ich nehme meist auch einen Trichter dazu. Jetzt leere ich das heiße Ghee ins desinfizierte Schraubglas. Je nachdem ob du vorher den Schaum abgeschöpft hast, musst du vielleicht den Teefilter wechseln, damit es gut durch fließen kann. Ich lasse anschließend das Schraubglas offen, es soll sich nämlich kein Kondenzwasser bilden. Das kann aber passieren, wenn du im heißen Zustand das Schraubglas schließt. Erst wenn es kalt geworden ist, kannst du den Deckel drauf machen.



Ohne Kühlschrank ist das Ghee einige Monate haltbar, im Kühlschrank wesentlich länger. Man muss nicht indisch kochen oder diese Küche lieben, aber Ghee ist aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken. Ich wünsche euch gutes Gelingen, eure

Tanka


Die große Ayurveda Kochschule - mein heutiger Buchtipp zum Ghee:


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