Sobald die ersten Sonnenstrahlen unser Gemüt und die Haut wärmen, stehen auch schon viele Sonnen in der Wiese - der Löwenzahn. Und was geht immer, sobald es warm draußen ist, genau Eis. Also fangen wir diese Löwensonnen doch ein und machen ein Eis daraus.
Der Löwenzahn
Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler und zumindest im Frühjahr ist diese Blütenpracht mit kaum einer anderen Pflanze zu verwechseln. Löwenzahn kennt zum Glück fast jeder Mensch. Spätestens wenn er verblüht ist, erfreuen sich die Kinder daran, wenn sie die weißen Blütensamen durch die Natur pusten können.
Leider halten ihn viele für ein Unkraut, was ich sehr schade finde, weil es nichts an dieser Pflanze
gibt, was nicht essbar wäre. Die Wurzeln sind nutzbar als Kaffeeersatz, Blüten und Blätter lassen sich wunderbar in Salaten, Suppen, Sirup oder Smoothies verwenden. Aus den gelben Blüten kann man auch den berühmten Löwenzahnhonig kochen. Wenn man den Stängel nicht aufessen möchte, dann nimmst du ihn einfach als Zero Waste Strohhalm und schlürft leckere Limonaden damit. Also wirklich vielseitig einsetzbar. Und genauso sind auch seine Inhaltsstoffe.
Die Bitterstoffe eignen sich wunderbar für eine Leberkur. Wie bei allen Frühjahrsblühern hat auch der Löwenzahn eine blutreinigende Wirkung. Dabei werden die Verdauungsorgane, Niere und Blase angeregt und altes ausgeschieden. Wegen seiner Vitamine ist er auch in Kombination mit anderen Frühlingskräutern, gegen die anbrechende Frühjahrsmüdigkeit einsetzbar. Außerdem enthält Löwenzahn noch Inhaltsstoffe wie; Mineralstoffe, Cholin und Inulin.
Mir ist er jedoch am liebsten im Speiseplan und heute möchte ich euch ein tolles Rezept für ein farbenfrohes Eis vorstellen. Inspiriert wurde ich von Tina Rosenkranz. Hier ist ihre Website:
Löwenzahneis
Zutaten:
3 Handvoll Löwenzahnblüten
75 g Bio Joghurt (Natur oder Pflanzenjoghurt)
50 g Schlagobers (vegane Alternative - 2 reife Bananen)
Honig zum Süßen (optional)
Zubereitung:
Den Löwenzahn verlesen und nach Tierchen untersuchen und gegebenfalls abschütteln. Dann wirklich nur das gelbe der Blütenblätter abzupfen, denn die grünen Teile sind sehr bitter.
Die Blüten, das Joghurt und den Honig mit einem Pürierstab cremig pürieren. Das kann schon einige Minuten dauern, es soll ja eine wirklich tolle cremige Konsistenz und Masse entstehen. Zum Schluss schlage ich das Schlagobers und hebe es langsam unter die cremige Masse. Jetzt kommt es für mehrere Stunden in den Gefrierschrank. Jetzt wird es vermutlich sehr fest sein. Wenn du es cremig magst, dann einfach das gefrorene Eis noch einmal gut durchmixen. Anschließend kannst du dieses tolle Eis genießen.
Tipp: Wenn du die vegane Alternative wählst, dann wäre es vorteilhaft die Bananen vorher mit der Gabel zu zerdrücken und ebenfalls einzufrieren. Das Blütenjoghurt und die Bananen einfrieren und später tiefgefroren zu einer cremigen Masse im Hochleistungsmixer verarbeiten. So wird alles schön cremig.
Bei uns war es ratzfatz weg, jetzt muss ich nochmal los und gleich wieder eines machen. Viel Freude mit diesem frühsommerlichen Rezept, eure
Tanka
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