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  • AutorenbildMikota

Magisch schmeckender Veilchensirup


Noch etwas zaghaft ist heuer der Frühling doch durch die immer wieder mal wärmeren Tage, lässt sich dann doch schon so manche Blütenpracht sehen. Besonders die süß duftenden Veilchen haben mir es angetan. Alleine schon ihre wundervolle violette Farbe, die dieses kleine Blümlein hat, lässt so manches Herz höher schlagen. Naja meines auf jeden Fall. Die Blüten des Veilchens riechen nicht nur süßlich, sondern schmecken auch so, daher lassen sich damit wirklich zauberhafte Kreationen machen. Letztes Jahr habe ich euch den lila farbenen Veilchenzucker gezeigt und heuer möchte ich euch den Sirup vorstellen.

Hier geht es zum Rezept: Veilchenzucker


Das Duftveilchen


Das Veilchen wird bereits seit der Antike in unseren Gärten kultiviert, weil sie sowohl als Heil-pflanze als auch als Glücksbringer verehrt wurde. Bei mir ist das Veilchen immer Bestandteil des Jahreskräutersalzes und auch des Jahreshustensaftes.

Die wohlriechenden Blüten wurden früher für viele leckere Rezepte verwendet, wie etwa; Veilchenessig, Veilcheneis, Kandierte Veilchen, Veilchenzucker oder auch als Dekoration für Salate und Süßspeisen. Die Blüten enthalten sehr viele ätherische Öle, aber auch als Arzneipflanze wurde es sogar schon bei Hippokrates verwendet. Man vermutete sogar, dass das Veilchen Krebs heilen konnte. Es enthält unter anderem diese Wirkstoffe: Alkaloide, Gerbstoffe, Saponine, Cumarine und Flavonoide. Johann Wolfgang von Goethe hat ein schönes Gedicht über das Veilchen geschrieben:

Ein Veilchen auf der Wiese stand

Gebückt in sich und unbekannt;

Es war ein herzigs Veilchen.

Da kam eine junge Schäferin

Mit leichtem Schritt und munterm Sinn

Daher, daher,

Die Wiese her, und sang.


Ach! Denkt das Veilchen, wär‘ ich nur

Die schönste Blume der Natur,

Ach, nur ein kleines Weilchen,

Bis mich das Liebchen abgepflückt

Und an dem Busen matt gedrückt!

Ach nur, ach nur

Ein Viertelstündchen lang!


Ach, aber ach! Das Mädchen kam

Und nicht in acht das Veilchen nahm,

Ertrat’s, das arme Veilchen.

Und sank und starb und freut sich noch:

Und sterb‘ ich denn, so sterb ich doch

Durch sie, durch sie,

Zu ihren Füßen doch!



Das Sirup Rezept


Wenn man einen Sirup herstellen möchte, dann muss man ein klein wenig Geduld aufbringen, weil man schon einige Hände voll für dieses Rezept benötigt. Schließlich wollen wir genau diese tolle Farbe haben, nicht wahr? Ein Vorteil ist jedoch, man kann mehrmals kleinere Mengen machen, weil nach 2-3 Tagen der Blütenkopf des Veilchens wieder nach wächst. Trotzdem sorgsam umgehen und nicht auf einem Fleck alles weg pflücken. Unsere wertvollen Insekten sollten immer dabei im Auge behalten werden.


Zutaten:

  • 3 - 4 Handvoll Veilchenblüten

  • 400 ml Wasser

  • 400 g Birkenzucker

  • 2 Bio Zitronen


Zubereitung:

Den Zucker gebe ich in einen Topf mit dem Wasser und lasse diesen aufkochen. Es ist wichtig, dass der Zucker völlig aufgelöst wird. Das Zuckerwasser lasse ich dann auskühlen. Währenddessen schneide ich eine Zitrone in Scheiben, die Andere presse ich aus.



Die Veilchenblüten gebe ich nun mit den Zitronen in ein hohes Glas,- oder Tongefäß und leere langsam das abgekühlte Zuckerwasser darüber. Ich lege ein Geschirrtuch darüber, damit der Sirup atmen kann und stelle ihn für etwa 3 Tage kühl. Ich rühre jedoch jeden Tag 2-3x um. Nach drei Tagen seihe ich den fertigen Sirup ab und fülle diesen in sterilisierte Flaschen. Der Veilchensirup hält im Kühlschrank ungefähr ein halbes Jahr.



Er schmeckt wunderbar zu Mineralwasser, aber auch mit Weißwein oder Sekt in der heißeren Jahreszeit als Erfrischung. Aber auch zu Süßspeisen oder Eis, sieht dieser leicht violette Sirup einfach toll aus.


Ich hoffe, ihr habt viel Freude mit diesem Rezept und genießt diesen tollen Sirup, eure

Tanka



Mein Veilchensirup Rezept habe ich aus diesem Buch:


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